So 28.01.
19:30
Kino
Arsenal 1
Regie
Sergei Paradzhanov
Ukrainische SSR / 1966
13 Min.
/ DCP
/ OmeU
Fragmente eines Spielfilms über den Zweiten Weltkrieg, der bereits in der Drehphase von staatlicher Seite aufgrund „mystisch-subjektiver Darstellung der Ereignisse des Großen Vaterländischen Kriegs“ gestoppt wurde. Das nicht zerstörte Material wurde erst 20 Jahre nach dem Verbot des Films wiederentdeckt.
Regie
Sergei Paradzhanov
Armenische SSR / 1967
8 Min.
/ DCP
/ Ohne Dialog
Hände mit kostbaren Ringen, hauchfeine Spitze, wertvolle Ketten, konzentrierte Augenpaare und anmutige Gesichter: Es sind vor allem Vertreter des Adels und der Kirche, die der Maler Hakob Hovnatanyan (1806–1881) detailreich und mit größter Präzision festhielt. In seiner filmischen Annäherung an den armenischen Künstler akzentuiert Paradzhanov genau diese kunstvoll gestalteten Details. In einer Abfolge von statischen Aufnahmen entsteht das Porträt eines Porträtisten.
Regie
Sergei Paradzhanov
Georgische SSR / 1985
21 Min.
/ DCP
/ OmeU
Ausgehend von den Bilderwelten des berühmten Malers Niko Pirosmanashvili (1862–1918) evoziert und reflektiert Paradzhanov das künstlerische Universum des von ihm hochgeschätzten georgischen Künstlers, seine Stillleben, Porträts und Genre-Szenen. Ein surrealistischer und phantasmagorischer Essay.
Regie
Sergei Paradzhanov, Dodo Abashidze
Georgische SSR 1988 / 1988
73 Min.
/ 35 mm
/ OmdU
Paradzhanovs letzter Film basiert auf einer Versdichtung des russischen Romantikers Michail Lermontov und erzählt die Geschichte des Wandersängers Kerib, der sich in die Tochter eines Kaufmanns verliebt. Dieser schickt den jungen Poeten erst einmal auf eine tausendtägige Reise, damit er sein Glück mache. Ein in der Gegend um Baku (Aserbaidschan) gedrehter, vielsprachiger, farbenprächtiger Bilderreigen wie aus 1001 Nacht, reich an Ornamenten, Metaphern und Symbolen, in sorgfältig gestalteten Bildkompositionen, voller Wärme und (Selbst-)Ironie. (mg)