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La cordillera de los sueños

The Cordillera of Dreams
Filmstill aus THE CORDILLERA OF DREAMS: Ein rissiger Gesteinshaufen. Im Hintergrund teils schneebedeckte Berge.

Do 11.07.
18:00

  • Regie

    Patricio Guzmán

  • Chile, F / 2019
    84 min. / DCP / OmeU

  • Kino

    Arsenal 1

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  • 18.00: Vortrag von Lutz Koepnick (Vanderbilt University): „Mountains of Memory: Cinema, Geology, and the Politics of Deep Time“ (in englischer Sprache), Eintritt frei; 20.30: Filmvorführung

Politik und Geologie werden üblicherweise grundlegend verschieden betrachtet. Erstere gilt als turbulent und unbeständig. Die Geologie hingegen ist geprägt von Langsamkeit und relativer Stabilität; sie bevorzugt das Dauerhafte und Vorhersehbare. Der chilenische Regisseur Patricio Guzmán bringt diese Verhältnisse in vielen seiner Essayfilme der letzten Jahrzehnte ins Wanken. In seinem Vortrag „Mountains of Memory: Cinema, Geology, and the Politics of Deep Time“ untersucht Lutz Koepnick (Vanderbilt University) Ausprägungen einer Politik der geologischen Tiefenzeitlichkeit bei Guzmán: Berge erscheinen hier als materielle Zeugen politischer Gewalt und Unterdrückung – Felsen werden zu Medien, die vergessene Erinnerungen und die Hoffnung auf Wandel in den politischen Fokus rücken. Anhand von Guzmáns Film LA CORDILLERA DE LOS SUEÑOS arbeitet Koepnick heraus, wie elementare Medien menschenzentrierte Vorstellungen von Geschichte revidieren können (Hannes Wesselkämper )

Die Cinepoetics Lectures sind eine Reihe der gleichnamigen Kolleg-Forschungsgruppe an der FU Berlin.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)