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Mi 30.11.
20:00

  • Regie

    Alice Diop

  • Frankreich / 2022
    122 Min. / DCP / OmE

  • mit

    Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville, Aurélia Petit

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Aufgrund von Terminschwierigkeiten musste Alice Diop ihren Besuch leider absagen

Rama, eine junge Schriftstellerin aus Paris, verfolgt in der Kleinstadt Saint Omer den Prozess gegen Laurence Coly, die wie sie selbst senegalesische Wurzeln hat und ungefähr gleichaltrig ist. Die Philosophiestudentin ist des Mordes an ihrer kleinen Tochter angeklagt. Sie gesteht zwar, das Baby am Strand dem Meer überlassen zu haben, nennt aber kein Motiv, sondern spricht von Zauberei und plädiert auf nicht schuldig. Ramas Plan, diese Geschichte für ihr Buch über den Medea-Mythos zu verwenden, gerät im Lauf der Verhandlung ins Wanken, auch weil sie von ihren eigenen Geistern überwältigt wird. Alice Diops erster Spielfilm basiert auf einem realen Fall und verwendet Texte aus Prozessakten. Zugleich legt er Spuren zu Marguerite Duras, Maria Callas und Nina Simone. Das intensive Gerichtsdrama interessiert sich vor allem für die Umstände der Tat und zeichnet ein komplexes, uneindeutiges Bild, in dem familiäre Traumata, Rassismus und das Ringen mit Mutterschaft eine Rolle spielen. (bik)

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