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So 16.04.
17:00

Bereits im Vorspann nimmt Ernst Lubitsch als Sally Pinkus das Publikum keck ins Visier. Einen ähnlichen Oberwasser-Blick wirft er den Zuschauer*innen zu, als er – den erfahrenen Schuhverkäufer mimend – einen Marketing-Coup im Schuhsalon Meyersohn landet. Die Eröffnung eines eigenen Geschäfts ist nun nur noch eine Frage der Zeit bzw. des persönlichen Einsatzes – für Geld tut der kurz zuvor noch verkrachte Schüler Sally alles. Auch die Komödie darf sich den augenzwinkernden Brückenschlag in den Kinosaal zuweilen erlauben. Lubitschs Blick ist ein Gag-Verstärker, der nicht zuletzt die im Kino Anwesenden für den windig-charmierenden Opportunisten einnehmen soll. Doch „Sally Pinkus ist Reklame und Ware zugleich, ein fleischgewordenes Versprechen. Ernst Lubitsch verkörpert den sinnlichen Mehrwert, den das Kino immer verspricht und selten einlöst.“ (Karsten Witte) (mg)

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