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Sredi serych kamnej

Among Grey Stones
Filmstill aus AMONG GREY STONES: Ein Junge hält eine Puppe im Arm und blickt in die Kamera.

So 23.04.
20:00

Der zehnjährige Wasja muss mit dem Tod seiner Mutter und der Unzugänglichkeit seines trauernden Vaters umgehen. In den unterirdischen Ruinen auf einem überwucherten Friedhof trifft er auf eine seltsame Gemeinschaft von Außen­seiter*innen und Ausgeschlossenen, die einen Gegenpol zu seinem eigenen, reichen Zuhause bilden – auch wenn in beiden Welten Tod und Hoffnungslosigkeit dominieren. Zu den Bewoh­ne­r*innen des Kellergewölbes gehören auch zwei Kinder, mit denen er sich anfreundet. Von seiner Schwester nimmt Wasja sich eine Porzellanpuppe, um die kleine, kranke Marusia aufzuheitern, womit er zuhause eine Krise auslöst. Mit der Verfilmung einer Kurzgeschichte von Wladimir Korolenko aus dem Jahr 1885 schlägt Muratowa eine neue filmische Richtung ein. Narra­tive Konventionen und Erwartungen werden unterlaufen; Künstlichkeit im Sprechen und Handeln schaffen Verfremdung und Distanz. AMONG GREY STONES wurde stark zensiert, woraufhin Muratowa ihren Namen unter dem fertigen Film zurückzog und ihn als Iwan Sidorow zeichnete. (al)

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