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Mo 30.01.
19:00

Weder New York noch West-Berlin waren Ende der 80er Jahre die begehrten Hotspots, die sie heute sind. Dennoch waren beide Städte trotz Baulücken, Ruinen und maroder Straßen Sehnsuchtsorte für Gestrandete und Glücksritter jeder Couleur. Miroslaw Baka, der kurz zuvor einen unvergesslichen Eindruck in Krysztof Kieslowskis Ein kurzer Film über das Töten hinterlassen hatte, läuft in ÜBERALL IST ES BESSER WO WIR NICHT SIND durch die Stadtlandschaften wie durch einen Jim-Jarmusch-Film. Als Jerzy träumt er von einem besseren Leben weit weg von den Trümmern des sozialistischen Gesellschaftssystems, dem er entflohen ist. In Berlin trifft er auf Ewa, die wie er von Gelegenheitsjobs lebt und von Amerika träumt. Der Regisseur Michael Klier fing 1989 mit seinem Film das Lebensgefühl der gleichermaßen tristen wie für alles offenen Stadt West-Berlin kurz vor dem Mauerfall ein. (Anke Hahn)

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