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Werkstattbericht »Erfahrungsbericht zur Digitalisierung und Restaurierung von dokumentarischen Abschlussfilmen«

Man sieht eine Grafik in schwarz und gelb mit dem Schriftzug Film Restored.

So 25.09.
11:00

Das dokumentarische Format spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die 1954 als erste deutsche Filmhochschule gegründet wurde. Als Reaktion auf den materiellen Mangel der Nachkriegszeit realisierten die Studenten vorwiegend Dokumentarfilme. Diese wurden schließlich fester Bestandteil des Lehrplans. Eine Kooperation mit dem Fernsehen der DDR bot den Studierenden eine Präsentationsplattform und sorgte zudem für die Bereitstellung von finanziellen und materiellen Ressourcen. Die auf Farbumkehrmaterial gedrehten Abschlussfilme aus den 1970er- und 1980er-Jahren zeigen dabei eine hochschulspezifische Produktionsweise im Hinblick auf den verwendeten Rohfilm. Aufgrund seiner geringen Empfindlichkeit war der – standardmäßig verwendete – Orwo-Farbumkehrfilm wenig geeignet für Dreharbeiten unter schwierigen Lichtverhältnissen. In streng kontingentierten Mengen konnten die Studenten für ausgewählte Szenen vom DDR-Fernsehen bereitgestelltes Agfa-Gevaert-Material mit einer höheren Empfindlichkeit nutzen. Bei der Digitalisierung der Filme warf die Kombination der beiden Rohfilmarten restaurierungsethische Fragen auf. Diese betreffen den Umgang mit visuellen Diskontinuitäten von Kornstruktur und Farbcharakteristik. 

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