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ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN (Harald Braun, Deutschland 1947) ist ein konventionelles Drama um einen von der Gestapo verfolgten Zeichner, der aus der Schweiz nach München zurückkehrt und ein heimatloses Mädchen vor dem Absturz rettet. Der Film war der erste in der amerikanischen Besatzungszone produzierte Spielfilm. (3. & 6.1.) In GESTÄNDNIS UNTER VIER AUGEN (André Michel, BRD 1954) spielt Hildegard Knef eine Journalistin, die einem Verbrechen auf der Spur ist und erkennen muss, dass der Mann, den sie liebt, darin verwickelt ist. Der nach einem Illustriertenroman gedrehte Film bietet eine ausgeklügelte Spannungs-Dramaturgie und eine Riege erstklassiger Schauspieler. (4. & 7.1.) NACHTS AUF DEN STRASSEN (Rudolf Jugert, BRD 1951): Nachdem der brave Fernfahrer Heinrich Schlüter (Hans Albers) Geld auf der Straße findet und mitnimmt, sieht er sich allerlei Versuchungen ausgesetzt, unter anderem auch in Form von Hildegard Knef als Lockvogel für eine Gangsterbande. Nachdem er in zwielichtige Geschäfte hineingeraten ist, schafft er gerade noch rechtzeitig den Absprung und findet zu seiner Ehefrau und dem tugendhaften Leben zurück. (8. & 9.1.) ALRAUNE (Arthur Maria Rabenalt, BRD 1952) ist nach 1919 und 1927 die dritte Verfilmung des phantastisch-erotischen Romans von Hanns Heinz Ewers. Ein Wissenschaftler schafft durch die Befruchtung einer Dirne mit einem gehenkten Mörder Alraune, die als künstlicher Mensch zur verführerischen und gefühllosen Frau heranreift. Sie wächst bei ihrem Schöpfer auf und verliebt sich später in seinen Neffen. Als dieser sich von ihr abwendet, rächt sie sich und findet schließlich den Tod. (10. & 12.1.) In THE MAN BETWEEN (GB 1953) wiederholte Regisseur Carol Reed Motiv und Atmosphäre seines Klassikers The Third Man. Schauplatz des kühl konstruierten Polit-Krimis ist das geteilte Berlin. Ein undurchsichtiger Geschäftemacher verliebt sich in eine junge Engländerin, die in der Folge eines politischen Bandenkrieges zwischen Ost und West entführt wird. (11. & 13.1.) DECISION BEFORE DAWN (Anatole Litvak, USA 1951) ist Hildegard Knefs erste Hollywood-Produktion. Der an Originalschauplätzen gedrehte Spionagefilm spielt 1944. Ein deutscher Sanitäter entschließt sich, als antifaschistischer Agent bei der Bekämpfung des Nationalsozialismus aktiv mitzuwirken. Nach einigen Erfolgen zieht er den Verdacht eines SS-Mannes auf sich, und das Mädchen Hilde bekommt den Auftrag, ihn zu überwachen. (4. & 5.1.) In Berlin angesiedelt ist der britische Kriminalfilm SUBWAY IN THE SKY (Muriel Box, GB 1958). Ein amerikanischer Militärarzt wird wegen Drogenschmuggels und Mord gesucht, obwohl er unschuldig ist. Er kann sich in der Wohnung einer (von Hildegard Knef gespielten) Kabarettsängerin verstecken, bis sie den wahren Schuldige stellen und töten kann. SUBWAY IN THE SKY ist einer der wenigen Filme, in denen die Knef singend zu sehen ist. Der Kritiker Derek Conrad lobte den „Dry Martini Charme der Miss Nef“. (15. & 22.1.) In DER MANN, DER SICH VERKAUFTE (Josef von Baky, BRD 1958) deckt ein ehrgeiziger Nachwuchsreporter in seiner Artikelserie „Schwarzer Markt und weiße Westen“ die Machenschaften eines reichen Hoteliers auf. Der relativ zeitkritische Film prangert die Methoden der Presse ebenso an wie die scheinheilige Moral der Neureichen. Für ihre Rolle erhielt Hildegard Knef einen Bundesfilmpreis. (21. & 26.1.) Ein letzter Teil der Filmreihe wird im März stattfinden. Noch bis zum 17. April ist im Filmmuseum Berlin die Sonderausstellung „Hildegard Knef. Eine Künstlerin aus Deutschland“ zu sehen. Dank an das Ausstellungsbüro des Filmmuseums Berlin.

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