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Am 23. September 2012 ehren die Internationalen Filmfestspiele Berlin den Ende Juli verstorbenen Dokumentar- und Experimentalfilmer Chris Marker mit der Vorführung seines Filmes DESCRIPTION D'UN COMBAT (Beschreibung eines Kampfes). Chris Marker entwarf in DESCRIPTION D'UN COMBAT, der 1961 mit dem Goldenen Bären als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, ein persönliches Porträt der Entwicklung der israelischen Gesellschaft und ihrer Identität zwölf Jahre nach der Gründung des Staates Israel. Chris Markers filmisches Schaffen hat die Filmgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mitgeprägt. Er hat die Möglichkeiten des Mediums ausgelotet und insbesondere das Konzept des Dokumentarfilms neu definiert. Als Avantgardist erwies er sich auch durch sein frühes Interesse an elektronischen Medien und digitaler Filmbearbeitung.
Chris Markers sehr persönliche Filmessays dokumentieren und reflektieren gesellschaftliche und kulturelle Verhältnisse und Veränderungen und stellen die Frage nach der Bedeutung des Blicks und der Betrachtung. "Die Berlinale hat diesen außergewöhnlichen Künstler schon früh entdeckt und seit DESCRIPTION D'UN COMBAT, mit dem Chris Marker 1961 den Goldenen Bären für den besten Dokumentarfilm gewann, sein Werk aufmerksam verfolgt. Chris Marker hat mit seinen Filmen unseren Blick auf die Welt hinterfragt und uns neue Sichtweisen gegeben", sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. „Wir trauern um einen großen visuellen Poeten." Filmvorführung DESCRIPTION D'UN COMBAT am 23. September 2012 um 12 Uhr im Arsenal.
Begrüßung durch Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.

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