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PARABETON – PIER LUIGI NERVI UND RÖMISCHER BETON (Aufbruch der Moderne Teil I / Photographie und jenseits – Teil 19, D 2011, 6. & 13.7., 20.7., zu Gast: Heinz Emigholz) zeigt in chronologischer Abfolge 17 in Italien und Frankreich noch erhaltene Bauwerke des italienischen Bauingenieurs Pier Luigi Nervi (1891–1979). Nervi ist als Erfinder stilbildender Konstruktionen der Großmeister des Stahlbetonbaus. Der Film verbindet Nervis kühne Konstruktionen mit filmischen Studien antiker Bauten aus römischem Beton aus den ersten Jahrhunderten nach Christi. EINE SERIE VON GEDANKEN (Miscellanea IV–VII, Photographie und jenseits – Teile 15–18, D 1986–2010, 1.7.) besteht aus vier Teilen: El Greco in Toledo, Leonardos Tränen, An Bord der USS Ticonderoga und Ein Museumsbau in Essen. Die Serie bildet einen Gedankengang zum religiös-politisch motivierten und militärstrategisch exekutierten Sohnesopfer. Der letzte Teil zeigt die im Dezember 2009 noch leeren Räume des Neubaus des Museum Folkwang von David Chipperfield Architects, in die man sich die vorangegangenen Bilder hineindenken kann. SCHINDLERS HÄUSER (Architektur als Autobiografie – Rudolph M. Schindler (1887–1953) / Photographie und jenseits – Teil 12, A 2007, 8.7.) zeigt 40 Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921 bis 1952. Schindlers pionierhafte Arbeit in Südkalifornien begründete einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne. Alle Aufnahmen fanden im Mai 2006 statt. Der Film ist auch ein Porträt städtischen Wohnens in Los Angeles. LOOS ORNAMENTAL (Architektur als Autobiografie – Adolf Loos (1870–1933) / Photographie und jenseits – Teil 13, A / D 2007, 11.7.) zeigt 27 noch existierende Bauwerke und Innenausstattungen des österreichischen Architekten Adolf Loos in der Chronologie ihrer Entstehung. Adolf Loos war ein Begründer der europäischen architektonischen Moderne. Seine offensive Wendung gegen eine ornamentale Verzierung von Gebäuden wurde zum architekturtheoretischen Streitfall. Die Bauwerke – Häuser, Laden- und Wohnungseinrichtungen, Fassaden und Denkmäler – stammen aus den Jahren 1899 bis 1931 und wurden in Wien, Niederösterreich, Prag, Brno, Pilsen, Nachod und Paris im Jahr 2006 aufgenommen. GOFF IN DER WÜSTE (Architektur als Autobiografie – Bruce Goff (1904–1982) / Photographie und jenseits – Teil 7, D 2002/03, 15.7.) zeigt 62 Bauten des amerikanischen Architekten Bruce Goff – vom Tankstellenhäuschen bis zum Museumsbau – und ist damit die erste umfassende filmische Dokumentation fast aller seiner noch existierenden Gebäude. Bruce Goff ist der große Unbekannte einer originär amerikanischen Architektur. Seine baulichen Erfindungen und Entwürfe liegen quer zu den Idealen der dagegen exklusiv bekannt gewordenen International-Style–Bewegung. Die Kontroversen, die das Werk von Bruce Goff zu seinen Lebzeiten auslöste, sind Legende. Die Filmaufnahmen fanden an 40 Drehtagen im April und Mai 2002 auf einer 9.200-Meilen-Reise durch die USA statt. D'ANNUNZIOS HÖHLE (Lifestyle als Autobiografie – Gabriele d'Annunzio (1863–1938) / Photographie und jenseits – Teil 8, D 2002–05, 18.7.) zeigt 15 Räume der 1921 von Gabriele d'Annunzio bezogenen und bis zu seinem Tod bewohnten Villa Cargnacco in Gardone am Gardasee. Die Villa ist Bestandteil des Vittoriale, eines musealen Themenparks zu Ehren d'Annunzios, mit dessen Gestaltung und Ausstattung d'Annunzio selbst zusammen mit seinem Leibarchitekten Giancarlo Maroni fast zwei Jahrzehnte lang befasst war. MISCELLANEA (III) (Photographie und jenseits – Teil 9, D 2005) zeigt Szenen aus dem Umfeld der Dreharbeiten zu Goff in der Wüste.

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