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Filme aus unserem Archiv:

ARSENAL
(Alexander Dowshenko, UdSSR 1928, 4.6. & 7.6.)
Namensgeber für das Arsenal - Institut für Film und Videokunst. Dowshenkos dritter Spielfilm spielt im Russischen Bürgerkrieg. Der Revolutionsfilm heroisiert den Aufstand in der Kiewer Waffenfabrik "Arsenal" (Завод Арсенал) beim Januaraufstand 1918 gegen die bürgerlich-nationale Regierung der Ukraine. LA HORA DE LOS HORNOS (Fernando Solanas, Argentinien 1968, 1.6.)
Ein Dokument der Krise, der Erschütterung eines Kontinents wird zur Keimzelle eines neuen politischen Kinos. Solanas viereinhalbstündiger Weckruf ist ein Aufruf zum radikalen Politikwechsel, ein agitatorisches Pamphlet, das revolutionäres Bewusstsein und Handeln einfordert. Die in Argentinien lange verbotene dokumentarische Collage entwirft ein komplexes Panorama der dort in den 60er Jahren herrschenden sozialen und politischen Missstände. PERWY UTSCHITEL (Der erste Lehrer), Andrej Michalkow-Kontschalowski, UdSSR/Kirgisien, 2.6.)
Kirgisien in den ersten Jahren der Sowjetmacht. Ein ehemaliger Soldat der Roten Armee kommt in ein einsames Bergdorf, um als erster Lehrer die einheimischen Kinder zu unterrichten. Durch eine dokumentarische Strenge der Bilder und eine nüchterne Darstellung bleibt der Film frei vom gewohnten Pathos der sowjetischen Revolutionsfilme. GHETTO (Thomas Imbach, Schweiz 1997, 3.6.)
In GHETTO intensiviert Imbach seine Untersuchung postindustrieller Wirklichkeit am Beispiel einer Gruppe desorientierter Jugendlicher von der Zürcher Goldküste. Der Film ist in sechs Kapitel (Ghetto, Auto, Sex, Drogen, Techno, Maroni) mit jeweils eigenem visuellen Stil unterteilt. Den Kids, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, folgt er mit einer äußerst beweglichen Videokamera und beobachtet ihren Abschied von der Schule und die ersten Konfrontationen mit der Welt der Erwachsenen. POLICE (Charlie Chaplin, USA 1916, 5.6.)
Kaum aus dem Gefängnis entlassen gerät Charlie schon wieder in Schwierigkeiten: Ein ehemaliger Mithäftling überredet ihn zu einem Einbruch. 12 ANGRY MEN (Sidney Lumet, USA 1957, 5.6.) ist ein eindringliches Traktat über das Vorurteil: In den Gestalten der 12 Geschworenen werden dessen verschiedenartige Äußerungen präzis getroffen. Die zwischen den Personen herrschende Spannung setzte Lumet, unterstützt von seinem Kameramann Boris Kaufman, in dynamische Einstellungsfolgen um, die die Gefahr der optischen Monotonie, die jedem in einem einzigen Raum spielenden Film droht, wirksam bannten.

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