Direkt zum Seiteninhalt springen
IMBABAZI: THE PARDON (Ruanda 2012, 13.11.) erzählt von der Freundschaft zwischen Manzi und Karema, die 1994 im Zuge des Bürgerkriegs in Ruanda zerbricht. 15 Jahre später treffen Manzi und Karema wieder aufeinander … Der Regisseur Joel Karakezi, selbst ein Überlebender des Krieges, thematisiert in seinem Spielfilm eindrücklich den Kampf der ruandischen Gesellschaft um Gerechtigkeit und Vergebung. In ESPOIR VOYAGE (Burkina Faso/Frankreich 2011, 16.11.) macht sich der burkinische Regisseur Michel K. Zongo auf eine persönliche Spurensuche nach seinem älteren Bruder Joanny, der mit nur 14 Jahren sein Heimatdorf verließ und an der Elfenbeinküste sein Glück versuchte. Eine exemplarische Geschichte innerafrikanischer Arbeitsmigration und ihrer Folgen. Der Produzent des Films ist bei der Filmvorführung anwesend. Das tunesische Festival JCC präsentiert eine Auswahl von Filmen junger Regisseure, die sich mit den politischen Umbrüchen in den afrikanischen Ländern auseinandersetzen. In C'EST EUX LES CHIENS (Marokko 2013, 13.11.) von Hicham Lasri dreht ein Fernsehteam in den Straßen Casablancas einen Film über die Arabische Rebellion. Dabei fällt der Crew mitten im Chaos ein älterer Mann ins Auge. Seine Geschichte führt das Team zurück ins Jahr 1981, in dem Marokko schon einmal von Unruhen erschüttert wurde … YEMA (Algerien/Frankreich 2012, 16.11.) ist das eindrückliche Porträt einer Mutter, die sich nach dem Tod ihres Sohnes Tarik in die algerischen Berge zurückzieht. Ihr zweiter Sohn Ali, der am Tod Tariks eine Mitschuld trägt, versucht, sich der Mutter anzunähern. Die Regisseurin Djamila Sahraoui, die auch die Hauptrolle spielt, reflektiert in ihrem preisgekrönten Spielfilm die Auswirkungen des algerischen Bürgerkriegs auf Gesellschaft und Familie.  LE PRESIDENT (Kamerun/Deutschland 2012, 17.11.) ist das neueste, kontrovers diskutierte Werk des kamerunischen Regisseurs Jean-Pierre Bekolo. Ein Präsident, der seit 42 Jahren an der Macht ist, verlässt am Vortag der Wahl amtsmüde den Präsidentenpalast und versetzt damit sein Land in Aufruhr. Bekolos Film spielt auf die aktuelle politische Situation Kameruns an und wurde in den afrikanischen Ländern aus Angst vor Repression bislang nur einmal öffentlich aufgeführt. In Anwesenheit des Regisseurs. Der preisgekrönte Dokumentarfilm ATALAKU (Demokratische Republik Kongo/Frankreich 2013, 17.11.) gibt Einblick in den Präsidentschaftswahlkampf 2012 im Kongo. Der junge Regisseur Dieudo Hamdi begleitet den Prediger Gaylor beim Versuch, die Wähler auf den Straßen von Kinshasa zu mobilisieren. Deutschlandpremiere in Anwesenheit des Regisseurs. Das Filmschaffen der ostafrikanischen Inseln ist auf der Karte des Weltkinos noch weitgehend unentdeckt. Der Leiter des Comores International Film Festival (CIFF), Mohamed Saïd Ouma, stellt erstmals in Deutschland eine Auswahl aktueller AFRICAN ISLANDS SHORTS (15.11.) vor. Mit L'IVRESSE D'UNE OASIS (Komoren 2011, 14.11.) wird die aktuelle Dokumentation von Hachimiya Ahamada erstmals hierzulande präsentiert. Auf den Komoren nennt man die Ausgewanderten "Je Viens" und die Dagebliebenen "Je Reste". Wie alle "Je Viens" kehrt der Vater der Regisseurin 1991 für einige Wochen in sein Heimatdorf zurück, um das Haus für seine Familie zu bauen – bis heute ist dieses nicht bezugsfertig. LES ENFANTS DE TROUMARON (Mauritius 2013, 15.11.) von Harrikrisna und Sharvan Anenden zeigt die andere Seite des Urlaubsparadieses Mauritius. Der Alltag der Teenager Sadiq, Eve, Clelio und Savita in Troumaron, einem Armenviertel der Hauptstadt Port-Louis, ist von Arbeitslosigkeit, Armut und Gewalt geprägt. Als Savita und Eve den Plan schmieden, Troumaron zu verlassen, glimmt Hoffnung auf. Doch der Plan scheitert … Der Regisseur des Films ist zur Premiere anwesend. Auswanderung und die Suche nach der eigenen Identität sind nach wie vor zentrale Fragen für afrikanische Filmemacher. GITO (Burundi/Frankreich 1992, 16.11.) von Leónce Ngabo ist eine frühe Komödie zum Thema. Nach seinem Studienaufenthalt in Frankreich beschließt Gito, in seine Heimat Burundi zurückzukehren – nicht ohne seiner französischen Freundin vorher zu versprechen, dass er sie nachholt, sobald er Minister ist. Doch selbstverständlich läuft nichts nach Plan, was seiner Freundin gar nicht gefällt. Filmvorführung in Anwesenheit des Regisseurs. Der auf dem gleichnamigen Erfolgscomic der ivorischen Autorin Marguerite Abouet basierende Animationsfilm AYA DE YOPOUGON (Frankreich 2013, 17.11.) handelt vom Alltag dreier 19-jähriger Freundinnen in Yopoung, einem Arbeiterviertel von Abidjan. Aya, die Ärztin werden will, erlebt mit Adjoua und Bintou einen Alltag zwischen den Zwängen des Elternhauses und eigenen Plänen, zwischen der örtlichen Tanzbar und der Suche nach dem "richtigen" Freund. Abgerundet wird RE_IMAGING AFRICA durch das Programm AFRICA FOR THE FUTURE (14.11.). Laza, künstlerischer Leiter des madagassischen Festivals RDFC präsentiert eine Auswahl von innovativen Kurzfilmen aus Tunesien, Gabun, Südafrika und Sambia. In Anwesenheit des Kurators. Weitere Informationen unter www.afrikamera.de - external-link-new-window "Opens external link in new window">www.afrikamera.de (ms/fw)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
  • Logo des Programms NeuStart Kultur