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Lav Diaz' neuer, in Cannes uraufgeführter Film NORTE, HANGGANAN NG KASAYSAYAN(Norte, the End of History, Philippinen 2013) ist eine vierstündige Meditation über die Natur des Menschen, in der sich zwei sehr unterschiedliche Protagonisten gegenüberstehen. Der Jura-Student Fabian plädiert in langen Gesprächen mit seinen Freunden für ein moral- und gesetzloses Handeln, während Joaquin und seine Familie hauptsächlich mit dem Kampf ums Überleben beschäftigt sind. Als Joaquin für eine Tat, die Fabian begangen hat, ins Gefängnis kommt, erweist er sich als ein Mensch, der seine Zuversicht und sein Mitgefühl nie verliert. In einem Moment der Magie dann wird Joaquin ganz buchstäblich von allem Irdischen enthoben. In einem langsamen Rhythmus, der den Bildern Zeit zum Atmen gibt, verwebt Diaz sein Drama um Schuld und Sühne, Leiden und Vergebung, mit ganz im Alltag verankerten Szenen des Lebens.
(7.10., in Anwesenheit der Produzentin Moira Lang (Raymond Lee).

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