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Vom unbelichteten Film zur medial gespiegelten Selbstreflexion: Nam June Paiks ZEN FOR FILM (1964), eine visuelle Analogie zur musikalischen Stille bei John Cage, bildet den Auftakt zu einer Spurensuche nach Möglichkeiten der Selbstwahrnehmung in der Film- und Videokunst. Nan Hoover thematisiert in WAITING (1979) das subjektive Empfinden von Zeit, Annika Larsson filmt blinde Fussballspieler in BLIND (2010) und Florian Zeyfang untersucht Möglichkeiten der bildnerischen Reproduktion in INTRODUCTION TO A SHORT HISTORY OF PHOTOGRAPHY (2008). In Kenneth Angers KUSTOM KAR KOMMANDOS (1965) spiegelt sich das stilisierte "Ich" in fetischhaft poliertem Chrom und Ming Wong imitiert fiktionale Identitäten in LERNE DEUTSCH MIT PETRA VON KANT (2007). Bei Keren Cytter wird DER SPIEGEL (2007) zum Zerstörer der Selbstwahrnehmung und am Ende versucht Stefan Zeyen ein FAREWELL (2009) solange zu verhindern, bis sich das Bild auflöst. Präsentiert von Niklas Goldbach. (16.4).

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