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Filme aus unserem Archiv:

ORI
(Der Käfig, Shuji Terayama, Japan 1962, 27.6.)
Die Rodin-Pforte; jemand, gekleidet wie Maeterlinck, versucht hineinzukommen (oder herauszukommen); zwei Body-Builder; eine alte Frau mit einer zerbrochenen Uhr; ein Junge in einem Kohlenhaufen; und das Auge des Regisseurs selbst, es blickt voyeuristisch. SHIMPAN (Der Prozess, Shuji Terayama, Japan 1975, 27.6.) beginnt mit einem Mann, der Nägel in eine Straße hämmert. Dann bricht die soziale Ordnung zusammen und die "Störung" wird zu einer brutalen Form der Zuschauerbeteiligung. CHOFUKU-KI (Shuji Terayama, Japan 1974. 27.6.)
Wenn es gelingt, dass die Zuschauer, die diesen 'gestörten Film' sehen, einen Augenblick lang der Illusion verfallen, die Leinwand wäre nichts anderes als eine riesige Augenbinde, dann werden, glaube ich, alle Zuschauer zu Wesen, die zwischen das Auge und die Augenbinde Gullivers gesteckt werden.

KAGE NO EIGA – NITO ONNA
(Shuji Terayama, Japan 1977, 27.6.)
Ursprünglich ist der Film ein kleiner Kosmos aus Licht und Schatten. Die auf die Leinwand projizierten Menschen — ob viele oder wenige - sind nicht mehr als Schatten. Jedoch die Schatten, an die ich denke, haben eine leere Form ohne Augen, Mund oder Nase, während die Schatten des Films über Ausdruck verfügen. Durch Schatten werden Schatten verfremdet und kritisiert. Ich zielte auf den Versuch, in welcher Form ich 'Nicht-Existenz' in diesem Sinne denkbar machen könnte. KESHIMOGU (Shuji Terayama, Japan 1977, 27.6.)
Der Versuch eines "Flecken"-Films, eines Films, dessen Bilder man mit einem Radiergummi eliminieren könnte.

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