Direkt zum Seiteninhalt springen
"Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag." Dietrich Bonhoeffer schreibt dieses Gedicht im Dezember 1944 im Gefängnis, konfrontiert mit einer Endlichkeit, der er mit Großzügigkeit und Hoffnung begegnet. Es ist eine Assoziationskette von Gefühlen, die den Rahmen gibt für den Abend: Einsamkeit, Hoffnung, Kraft, Notwendigkeit, Ruhe, Licht. Aus der Abstraktion von Licht und Rhythmus in ABSTRONIC (M.E. Bute, USA 1952/54) über das Gedicht und die Frage nach Sortierung von Erinnerung in COLOUR POEMS (M. Tait, GB 1974), hin zu dem Dorf des Onkels in A LETTER TO UNCLE BOONMEE (A. Weerasethakul, Thailand/GB/D 2009), das stellvertretend für die Jagd der thailändischen Armee 1960–80 auf die Kommunisten steht. Peter Weiss dreht STUDIE IV – BEFREIUNG (Schweden 1954), der Titel ist Programm. In aller Verstörung bleibt das Licht der Welt – deswegen erneut Karl Kels' STARE (D 1991), die den Himmel erweitern um die Bewegung. (mmh)(21.12.)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
  • Logo des Programms NeuStart Kultur