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Nina Menkes wird zum Start des Symposiums (24.3.) eine dreistündige Public-Masterclass zum Thema Cinematic Images of Women abhalten, indem sie Frauenbilder des Kinos aus feministischer Perspektive diskutiert. Im Anschluss spricht Filmproduzent und Direktor der dffb Ben Gibson mit der griechischen Regisseurin und Produzentin Athina Rachel Tsangari über die neue Politik des Bildes in ihrem Werk und wie sich ästhetischer Widerstand gegen prekäre Produktionsbedingungen organisieren lässt. Das Kino des Fantastischen im deutschsprachigen Raum steht im Mittelpunkt der Diskussion Gegen die Wirklichkeit?(25.3., im Veranstaltungsraum des Filmhauses im 4. Stock). Till Kleinert und Veronika Franz sprechen mit Christoph Hochhäusler und Marcus Seibert darüber, wie Fantasie, Begehren, (Tag- und Alb-)Traum, also Dinge, die ganz wesentlich zu unserer Welt gehören, im Kino zu ihrem Recht kommen und welche Rolle in diesem Zusammenhang die bestehenden Mythen, Konventionen, Genres unserer Filmkultur spielen. In QUEEN OF DIAMONDS (1991) von Nina Menkes (25.3.) arbeitet die Protagonistin Firdaus (das arabische Wort für Paradies) als Croupière am Spieltisch in Las Vegas und pflegt außerdem einen alten Mann. Im darauffolgenden WerkstattgesprächMyth/Document(25.3.) wird Nina Menkes mit Nicolas Wackerbarth über ihre Arbeit zwischen Experiment und Hypnose sprechen. Die stillschweigenden Protagonisten in PROVENANCE (2013) von Amie Siegel (25.3.) sind Möbelstücke von Le Corbusier, die inzwischen auf dem globalen Kunstmarkt als Raritäten für Rekordsummen gehandelt werden. Amie Siegel wird sich mit Christoph Hochhäusler in Possible Images (25.3.) über "kapitalistischen Realismus" und Strategien der Visualisierung im Zeitalter des Immateriellen unterhalten. In Wahrheit im Dokumentarischen(26.3., im Veranstaltungsraum des Filmhauses im 4. Stock) gibt Thomas Heise Aufschluss über Realität als Material und die Realität des Materials. Realismus ist immer … (26.3., im Veranstaltungsraum des Filmhauses im 4. Stock): Ein Gespräch zwischen der Filmtheoretikerin Gertrud Koch und dem Filmkritiker Ekkehard Knörer über die Realismen des Kinos im Zeitalter totaler Medialisierung. Unter dem Titel Nomadisches Kino? (26.3.) diskutieren Sergei Loznitsa und Asli Özge mit Nicolas Wackerbarth und Christoph Hochhäusler über den Wirklichkeitsbegriff eines neuen Kinos des Exils, in dem die Wahlheimat nicht selten im Off der Filme liegt. Es stellt sich die Frage, wie es gelingen könnte, das deutsche Kino zu öffnen für das Talent internationaler Künstler_innen, ohne deren Eigensinn zu glätten oder zu vereinnahmen. (ch) Das Symposium wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ermöglicht.

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