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We MUST have music!

„Earlier, when I was watching musical films on TV, and then recording them, I would try to re-enact the scenes by myself. And that’s why I know some of those songs by heart.“ (Vaginal Davis)

Eine der Teilnehmerinnen des Arsenal-Projekts „Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart“ (2011-2013) war die Queer Performance-Künstlerin Vaginal Davis, die 2006 aus L.A. nach Berlin kam. Als Filmliebhaberin tauchte sie schnell ins Archiv des Arsenal ein und begann 2007 ihre Funde regelmäßig dem Publikum zu präsentieren. Während dieser Zeit trug die Reihe den Namen „Rising Stars, Falling Stars – We Must Have Music!“. Den Trailer zu dieser Reihe haben wir wieder ausgegraben und ins Programm genommen, gemeinsam mit einem weiteren Kurzfilm, den sie 2001 drehte, im Gründungsjahr des CHEAP Collective (mit Daniel Hendrickson, Susanne Sachsse, Marc Siegel und und etwas später Tim Blue, dessen Film SURFACE NOISE ebenfalls Teil des Programms ist).

Eine andere Living-Archive-Teilnehmerin, die Arsenal-Hauspianistin Eunice Martins, trat mit PIECES FOR THE ARCHIVE in einen musikalischen Dialog mit dem Archiv. Dabei entstandene Videoaufnahmen geben Einblick in einen Raum, den wir gerade sehr vermissen: den Kinosaal Arsenal 1.

Im Rahmen unserer jitsi-Filmgespräche (28. und 29.5.) werden wir mit ihr über ihre filmbegleitende Musik sprechen. Zum Abschluss dieser Gespräche spielen wir eine Playlist, exklusiv für diesen Anlass zusammengestellt von Vaginal Davis.

Bis dahin verbringen wir unsere Zeit mit Musik von Margarita Fernández, Blixa Bargeld, Ricky Shayne, dem Schlippenbach-Trio, Kreidler, The Invisible Hands, Genesis P. Orridge, Leila Albayaty, bengalischen Bauls, Puccini, Lena Horne, mit musikalischen Traditionen Palästinas und der Emirate, brasilianischen Soundscapes, einem melancholischen Volkslied aus Kuwait, Versuchen im heimischen Proberaum und mit dem Sound des analogen Filmmaterials.

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Filmprogramm arsenal 3 – week 9 & 10, 15. bis 29. Mai 2020

MEDIUM (Edgardo Cozarinsky, Argentinien 2020, OmE, 70 min) Ein filmisches Porträt der Pianistin und Künstlerin Margarita Fernández. Edgardo Cozarinsky konzentriert sich nicht auf die Nacherzählung eines Lebens, sondern lässt das Spielen ganzer Klavierstücke mit Gedanken von Fernández zur Musik und zur Kunst, Erinnerungen an ein spezifisches Konzert, Archivmaterialien von Performances in den 70er Jahren oder den Begegnungen mit Schüler*innen zusammenfallen. Neben Fernández ist Brahms der andere Protagonist des Films, ihn umkreist sie am Klavier, in Erzählungen und Überlegungen, im Nachdenken über Leidenschaft. Was bedeutet es, Musik zu spielen? Fernández, die eine einnehmend ruhige, kluge, sensible Art hat, der Welt und dem Filmemacher zu begegnen, ist in diesem Film mehr als nur eine individuelle künstlerische Persönlichkeit: Cozarinsky platziert sie in einem Dazwischen, macht sie als Mittlerin sichtbar, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Generationen, Partituren und Musik, Tönen und Bildern, ihrer Kunst und der des Kinos Brücken schlägt.

EIN GLEICHES (Riki Kalbe, Barbara Kasper, D 1998, OmE, 3 min) Im September 1780 schrieb Johann Wolfgang von Goethe das Gedicht „Über allen Gipfeln ist Ruh'“ an die Bretterwand einer Jagdhütte auf dem Kickelhahn im Thüringer Wald. Diese Verse wurden schon zu Goethes Lebzeiten von verschiedensten Komponisten mehrfach vertont. Eine musikalische Interpretation des Gedichtes komponierte der Musiker und Performance-Künstlers Blixa Bargeld für den Kurzfilm EIN GLEICHES. Der Film wurde im September 1997 rund um die Jagdhütte auf dem Kickelhahn im Thüringer Wald gedreht.

SHAYNE (Stephan Geene, D 2019, OmE, 120 min)  (erst ab 22. Mai verfügbar) Wie ein Komet streifte Ricky Shayne die bundesdeutsche Unterhaltungskultur von 1967 bis 1972. Geboren in Kairo, aufgewachsen in Beirut und in Rom zum Star einer boomenden Beat-Szene geworden, zog es ihn nach Deutschland. Shayne fand sich in Berlin zwischen BRAVO und ZDF-Hitparade wieder, gefeiert, exotisiert. Stephan Geene, damals zehn Jahre alt, wurde von seiner Erscheinung für immer verändert und geht nun seiner Faszination nach. Die Begegnung mit dem nervösen, kantigen Ricky Shayne, heute 72, Überlebender seiner eigenen Star- und BRAVO-Geschichte (die BRAVO widmete ihm alleine zwei Starschnitte), führt Geene auf unterschiedliche Wege: Er begegnet unter anderem Shaynes Söhnen Tarek und Imran, beide so alt wie Ricky in seiner Berliner Zeit und ihm wie aus dem (damaligen) Gesicht geschnitten. Ein serielles TV-Anti-Porträt, gerahmt von Proben für eine Gala, dem Versuch, einer abgebrochenen Karriere einen letzten Moment zu geben; eine Architektin denkt laut über Fotografie, Theatralität und die Möglichkeit nach, eine Gala als Ruine anzulegen, um der Figur Ricky Shayne gerecht zu werden – seinen Abbrüchen und Doppelbödigkeiten.

ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT (Bernd Schoch, D 2011, OmE, 49 min) Lässt sich Free Jazz in filmische Bilder übersetzen? Der Filmemacher Bernd Schoch (*1971) hat das renommierte Schlippenbach Trio auf seiner alljährlichen Winterreise begleitet und bei Konzerten im Jazzclub Karlsruhe in den Jahren 2007 bis 2010 gedreht. Sein außergewöhnlicher Film ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT ist jedoch weder Konzertmitschnitt noch herkömmliches Band-Porträt. Während die drei Musiker – Paul Lovens am Schlagzeug, Evan Parker am Saxofon und Alexander von Schlippenbach am Klavier – ihre Improvisationen aufbauen, bleibt die Kamera ruhig auf Details wie Hände und Kopf konzentriert, die Schnittstellen von Instrument und Körper, an denen der Klang erzeugt wird. Vier Musiksequenzen sind durch lyrische Schwarz-Weiß-Bilder einer vorbeiziehenden Winterlandschaft getrennt. Dazu kommen Gedanken der Musiker aus dem Off. Ein Film, der zu hören und zu sehen gibt – und zeigt, was Film und Musik miteinander können. (Birgit Kohler)

A MAGICAL SUBSTANCE FLOWS INTO ME (Jumana Manna, D 2016, OmE, 68 min) In ihrem Film befasst sich Jumana Manna mit der Vielfalt palästinensischer und ostjüdischer Musik in und um Jerusalem. Ausgangspunkt bilden die Forschungen des deutsch-jüdischen Musikethnologen Robert Lachmann, der in den 1930er Jahren in seiner Sendung „Oriental Music" im palästinensischen Rundfunk die musikalischen Traditionen in Palästina erforschte. Er präsentierte Lieder von Mitgliedern städtischer und ländlicher palästinensischer Gemeinden, kurdischen, marokkanischen und jemenitischen Juden, Samaritanern, Beduinen und Kopten. Jahrzehnte später sucht Manna Vertreter dieser vielfältigen Gruppen an ihren Wohnorten in Israel und in den palästinensischen Gebieten auf und bittet sie, ihre Musik zu spielen.  Aufnahmen ihres eigenen familiären Umfelds unterbrechen diese Begegnungen und binden Mannas Subjektivität in die größere historische Erzählung des Films ein. Mit Empathie und Humor zeichnet sie die komplexen Verbindungen zwischen physisch und kulturell getrennten Gemeinschaften nach. Ihre Arbeit zielt darauf, die Verwobenheit dieser Identitäten sichtbar zu machen, die sich den Auslöschungen und Vertreibungen durch das zionistische Projekt widersetzt. (Jumana Manna)

2+2=22 [THE ALPHABET] (Heinz Emigholz, D 2017, OmE, 88 min) Ausgetretene Straßenränder, zerbrochene Gehwegplatten. Bäume ragen aus dem Zement und werfen Schlagschatten auf bröckelnde Fassaden. Das Stadtzentrum von Tiflis im Sommer 2013. Blicke in Seiten- und Hauptstraßen, über Geländer und unter Balkone, auf eine architektonische Kakophonie. Der von Natja Brunckhorst gesprochene Kommentar reflektiert über das Wesen von Straße und öffentlichem Raum. In einem eichenholzverkleideten Aufnahmestudio nimmt die Düsseldorfer Band Kreidler ihr Album „ABC“ auf. Der Drummer trägt Kopfhörer, sein Set steht auf einem Teppich, der farblich auf den Mosaikfußboden abgestimmt ist. Nur die komplexe Geometrie der schalldämmenden Decke ist weiß. Der Boden ist bedeckt von Kabelwirrwarr und Elektronik. Die Atmosphäre ist konzentriert, die Kommunikation zwischen den Musikern oft wortlos. Drittes Element der Parallelmontage sind die vertrauten, eng beschriebenen und mit Prospektausrissen oder Kinokarten beklebten, wie immer rasch durchgeblätterten Notizbücher des Regisseurs. Sie folgen dem Alphabet. Heinz Emigholz rebootet mit diesem ersten Teil der „Streetscapes“ seine Serie „Photographie und jenseits“ und leitet einen faszinierenden neuen Abschnitt ein. (Christoph Terhechte)

THE INVISIBLE HANDS (Marina Gioti, Georges Salameh, Griechenland, Ägypten 2017, OmE, 92 min) Kurz nach den Aufständen von 2011 kam der amerikanisch-libanesische Underground-Renegat, Musiker und Ethnomusikologe Alan Bishop (bekannt durch die Bands Sun City Girls und Sublime Frequencies) in Kairo an. Dort begann er mit einer jungen Musikerin und zwei jungen Musikern, seine alten Songs ins Arabische zu übertragen. Unter Bishops Mentorenschaft entwickelt sich diese außergewöhnliche Zusammenarbeit zu einer Formation namens „The Invisible Hands“. Der Film entstand zwischen den beiden entscheidenden Wahlen, die die Zeit nach dem Arabischen Frühling geprägt haben. Bestehend aus unaufdringlichen Dokumentaraufnahmen, Archivgespenstern, absurden Cameo-Auftritten und poetischen Tagebucherzählungen Bishops, stellt der Film das Tragikomische der Politik der des Kunstschaffens in der sogenannten Peripherie gegenüber.

PAPAL BROKEN DANCE (Marie Losier, 208, OF, 6 min) In Erinnerung an Genesis P. Orridge: Ein campy Musikvideo im Stil der Scopitones der frühen 1960er Jahre, mit einer wunderbaren Besetzung: 10 Jungs in sexy roten Hemdchen und Mädchen in roten Tutus, die alle fröhlich mit Genesis P-Orridge in einem Boxring tanzen - eben alle Zutaten, die für einen Musik-Slapstick-Boxkampf benötigt werden.

BERLIN TELEGRAM (Leila Albayaty, Belgien, Deutschland 2012, OmE, 79 min) Der Film erzählt von einer verlorenen Liebe und der Kraft des Neuanfangs. Die Musikerin Leila wird von ihrer großen Liebe verlassen. Überstürzt verlässt sie ihre Heimatstadt Brüssel und beginnt in Berlin ein neues Leben. Das Langfilm-Debüt von Albayaty ist ein musikalisches Roadmovie, das von Brüssel nach Berlin, Lissabon und Kairo führt. Dort kreuzen sich die Wege von Musiker*innen mit denen der Protagonistin, die lernt, sich der Welt neu zu öffnen.

HALF STEP (Joe Namy, Libanon 2014, OmE, 2 min) Eine einzelne Einstellung dokumentiert eine improvisierte Tanzprobe: Ein Breakdancer versucht, zu traditioneller emiratischer Musik zu tanzen. Die Aufzeichnung der Performance dekonstruiert ritualisierte Ton- und Schrittfolgen und betont damit die Fluidität der Bedeutung von Bewegung, die in Traditionen eingeschrieben sind. In diesem Prozess erscheint Tanz als Kunst des Auslöschens. Die Bewegungen des Tänzers bekommen neue Bedeutungen und reflektieren, wie die sich ständig verändernde Natur von Choreografie (Bewegung) auch andere Formen des Wahrnehmens erschaffen können: Woher kommt Tanz und wohin entwickelt er sich?

INTERLUDIO (Gabraz Sanna, Brasilien 2016, OmE, 53 min) Nach der Ankunft in einer neuen Stadt suchen Vanessa und Duda nach Soundscapes für ihr nächstes Projekt. Der Film folgt dem kreativen Paar während einer Residency in ihrem künstlerischen Prozess, ihrer Interaktion, ihren Gesprächen über Konzepte und (Gender-)Politik. Gabraz Bilder sind langsame und intensive Reflexionen.

SURFACE NOISE (Paul Rowley, David Phillips, Tim Blue, USA 2009, ohne Dialog, 7 min) Durch eine Umprogrammierung von Geräten, die zur Filmrestaurierung verwendet werden, konnten die Künstler durch Staub, Schmutz und Kratzer beschädigte Elemente alter Filmkopien digital isolieren. Die dafür ausgewählten Bilder fokussieren jene Archive des Kinos, die politische Konflikte, Demonstrationen und staatliche Interventionen bei öffentlichen Zusammenkünften zeigen. Wenn die beschädigten Bilder über die Leinwand ziehen, entstehen interessante Parallelen zwischen der Mechanik des Kinos und den Strukturen sozialer Unruhen. Die Herstellung der Tonebene folgte der Entstehung der Bilder.

WA WAILAH (Oh Torment, Monira Al Qadiri, Kuwait 2008, OmE, 10 min) Eine Serie von repetitiven Choreografien wird zu Addul Wahab Al Rashids traurigem Liebes- und Klagelied in Szene gesetzt. OH TORMENT ist ästhetisch irgendwo zwischen einem Shakespeare-Stück und einem MTV-Video einzuordnen: Prunkvolle und farbenfrohe zeitgenössische Bilder werden mit traditioneller Ausstattung kombiniert. Al Qadiri hinterfragt Rollenzuschreibungen und Konventionen, indem sie Genderstereotype vertauscht.

SAID DEATH TO PASSION (Jeanne Faust, Jörn Zehe, D 2008, ohne Dialog, 7 min) Ein Sänger bricht mitten im Song ab, um einer Erscheinung in den Garten zu folgen: ein Gedicht rezitieren, Leidenschaft empfangen, scheitern.

EGARO MILE (Eleven Miles, Ruchir Joshi, Indien 1991, OmE, 155 min) „Wenn du ein Baul bist, benimm dich auch so!“, wurde der Inder Gaur Khepa getadelt, der wegen seiner Rockermähne, seinem Bart, seinem Verhalten in scheinbarem Widerspruch zu der Musik steht, die er macht. Ruchir Joshi erkundet in seinem Essayfilm Tradition und Gegenwart der bengalischen Bauls, deren Musik im Hinduismus wurzelt und sufistische Elemente miteinbezieht. Bauls besingen die Liebe und das Begehren, die Schwierigkeit, Erleuchtung zu finden: Sie tradieren die Verse eines Baul-Heiligen des 19. Jahrhunderts namens Lalon, verweisen in ihren Texten aber auch auf die Gegenwart. Als Joshi Ende der 1980er-Jahre mit dem Film begann, wuchs das Interesse des Westens an den Bauls, ihre Kultur blieb davon nicht unberührt. Joshi legt den Prozess des Filmemachens offen und nimmt auf westliche Denker wie Foucault Bezug, wenn er Gaur, den jungen Kartik und die starke ungewöhnliche Frauenfigur Mira Mahanta begleitet. Er filmt das Musikmachen, den Alltag und Familientragödien. Oft scheint der Film die Zeit anzuhalten, die Sinne und das kritische Denken zu schärfen – und ist damit vielleicht das Gegenstück zu jenem Zustand, den die Musik der Bauls hervorrufen soll. (Natalie Gravenor)

NOW! (Santiago Álvarez, Kuba 1965, ohne Dialog, 5 min) Lena Horne interpretiert das hebräische Lied „Hava Nagila“ mit verändertem Text – als Hymne des Protests in Jazzform. Santiago Alvarez schafft durch seine kontrapunktische Bildmontage aus Wochenschaubildern und Fotos über den Kampf der nordamerikanischen Schwarzen bei den Ereignissen im August 1965 in Kalifornien einen Aufruf zum Kampf gegen den Rassismus. Alvarez' Kurzfilm ist im Rhythmus des Songs geschnitten. Alvarez sieht die Menschen nicht als Produkte ihrer Umgebung, sondern als historische „Schauspieler“, die sehr wohl in der Lage sind, ihre Lebensumstände zu verändern. Er verbindet auf geniale Weise Ideologie und Politik im Sinn von Marx' Dritter These über Feuerbach („Das Zusammenfallen des Änderns der Umstände und der menschlichen Tätigkeit kann nur als umwälzende Praxis gefasst und rationell verstanden werden“). (Viennale/John Mraz)

TRE PUCCINI: PUCCINI CONSERVATO (Michael Snow, Italien, Kanada 2008, OF, 10 min) Für PUCCINI CONSERVATO wurde eine CD mit Tonaufnahmen aus La Bohème verwendet. Die Quelle des Tons (die Lautsprecher) wird in einem durchgehenden per Hand geführten Schwenk abgetastet (wobei die Musik die Bewegung vorgibt). Bilder von Blumen und einem Kaminfeuer verweisen auf die Lyrik Puccinis. Als Aufzeichnung einer Aufzeichnung proklamiert die Arbeit die Künstlichkeit des Tons, Schönheit und Menschlichkeit der Musik scheinen ebenfalls durch.

PIECES FOR THE ARCHIVE I-III (Live-Komposition von Eunice Martins im Rahmen von Living Archive) entstanden von 2012 bis 2016 als eine Form der Auseinandersetzung mit dem Komplex von Film, Ton und Kino bzw. Live-Klang und Soundtrack. Anlass für die ersten zwei Kompositionen war die Teilnahme am Living Archive Projekt 2012-13. Es entstanden insgesamt drei Live-Kompositionen mit Kurzfilmen aus dem Arsenal-Archiv. Ausgehend von diesen Kurzfilmen, die mit Bild und Ton und deren Kombination/Abwesenheit experimentieren, entstanden live im Kinoraum mit ausgewählten Musikern/Performern Kompositionen, die reflektieren, dialogisieren, eigene Wege gehen oder pausieren.

Vaginal Davis Special
LA PETITE TONKINOISE (Vaginal Davis, D 2001, ohne Dialog, 3 min)
Wenn in Berlin die Tage lang werden, finden auch die CHEAPies den Weg auf das Dach, mit etwas Hilfe von Josephine Baker. One roof, one city, one shot.
WE MUST HAVE MUSIC! (Trailer, Vaginal Davis, Daniel Hendrickson)
Trailer zum Programm „Rising Stars, Falling Stars – We Must Have Music“, kuratiert von Vaginal Davis. Die Reihe fand von 2011-2013 im Rahmen des Projekts „Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart“ im Arsenal statt.

Unser Dank geht diese Woche an die Filmemacher*innen und Rechteinhaber*innen Edgardo Cozarinsky & Constanza Sanz Palacios, Dr. Matthias Kalbe & Barbara Kasper, Stephan Geene, Bernd Schoch, Jumana Manna, Heinz Emigholz & Filmgalerie 451, Marina Gioti & Georges Salameh, Marie Losier, Leila Albayaty, Joe Namy, Gabraz Sanna, Paul Rowley & David Phillips & Tim Blue, Monira Al Qadiri, Jeanne Faust & Jörn Zehe, Vaginal Davis & Daniel Hendrickson, Ruchir Joshi, Audiovisuales ICAIC, Michael Snow & CFMDC und Eunice Martins.

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