Das aktuelle portugiesische Kino hat viele Facetten. Die Filme von João Nicolau (*1975), der auch als Cutter, Schauspieler und Musiker tätig ist, sind verspielt und einfallsreich, voll unerwarteter Wendungen und verblüffender Tricks. Nicolau hält sich nicht an die üblichen Spielregeln, unbeeindruckt von narrativen Konventionen lässt er seiner unbändigen Fantasie freien Lauf. Es sind junge Erwachsene, Teenager und Kinder, die im Fokus seiner Filme stehen – und obwohl diese konkret im Hier und Jetzt angesiedelt sind, weisen sie oft märchenhafte Elemente auf. Reales steht neben Surrealem, Komik neben Schwermut, Rock-, Rap- und Folk-Musik neben lauten Vogelschreien. Der ausgeprägten Trägheit seiner Helden gewinnt er wunderliche Kino-Momente ab. Dass wir João Nicolaus Filme, vier kurze und zwei lange, die alle auf den großen internationalen Festivals eingeladen waren, nun in Berlin zeigen können, verdankt sich der großzügigen Unterstützung durch die Botschaft von Portugal. Besonders freuen wir uns, João Nicolau persönlich im Arsenal zu Gast zu haben.
Zum Gedenken an Sir Ken Adam
Magical History Tour – Farbe im Film
Die Einführung des Farbfilms Mitte der 30er Jahre und die folgenden Entwicklungen auf diesem Gebiet gehören zu den bedeutendsten ästhetischen Innovationen der Kinematografie. Farbe im Film ist ein wichtiger Bestandteil der Bildorganisation sowie der filmischen Dramaturgie und darüber hinaus ein grundlegendes Element der Filmwahrnehmung. Mit 16 Filmen, darunter Spiel-, Essay- und Dokumentarfilme, Beispiele handkolorierter und viragierter Stummfilme sowie auf unterschiedlichem Farbmaterial gedrehte Farbfilme, geben wir einen kleinen Einblick in die große Bandbreite des filmischen Umgangs und der Verwendung von Farbe im Film zwischen narrativer Bindung und Farb-Autonomie.
Werkschau Rakhshan Bani-Etemad
"Für wen machst du eigentlich deine Filme? Wer sieht sie denn?" Diese Fragen, die die Protagonist_innen der iranischen Regisseurin Rakhshan Bani-Etemad wiederholt in die Kamera sprechen, sind zu einem Leitfaden ihres filmischen Schaffens geworden. Seit über drei Jahrzehnten zeichnet sie in Spiel- und Dokumentarfilmen ein präzises Bild ihres Landes und hat sich in dieser Zeit als eine der wichtigsten und einflussreichsten Regisseurinnen des nach-revolutionären iranischen Kinos etabliert. Ihre Filme werden auf großen internationalen Festivals gezeigt und mit Preisen gewürdigt, laufen aber auch im Iran erfolgreich im Kino. Wir zeigen eine Werkschau mit acht ihrer Spiel- und Dokumentarfilme und freuen uns sehr, dass Rakshan Bani-Etemad an zwei Abenden am 6. und 7. Mai im Arsenal zu Gast sein wird.
Die DEFA-Stiftung präsentiert
FilmDokument
Post Future Past Perfect
UdK-Seminar: Faire un Effort!
¾ – Berliner Premiere
KinoPOLSKA: Izabela Plucińska zu Gast
Gefördert durch:
Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.