BALIKBAYAAN #1 OVERDEVELOPMENT REDUX III von Kidlat Tahimik erhält den Caligari-Preis, der in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben wird.
Die Juroren waren Maximilian Becker (Aka Filmclub Freiburg), Barbara Fischer-Rittmeyer (Kino im U, Dortmund), Margarethe Wach (FILMDIENST), Nils Daniel Peiler (Kurator/Medienwissenschaftler, Saarbrücken) und Michael Baute (Kurator, Berlin). Ihre Begründung lautet: Die Jury vergibt den Preis an Kidlat Tahimiks "Balikbayan #1 Memories of Overdevelopment Redux III", ein lustvoller medienarchäologischer Film, dessen Montage einen transformativen, selbstreflexiven Dialog mit heterogenem Material prozessiert; ein Film, der vorführt, dass Geschichte und ihre kolonialen Imaginationen permanent umzuschreiben sind, zu überschreiben und umzuwidmen; ein vielschichtiger, bunter, schriller Film, ein Trip; ein Hybrid aus Dokument, Fiktion, Essay; ein Film, der seine kärglichen Produktionsbedingungen mit reicher spielerischer Intelligenz kontert; ein energetischer Komet des "Dritten Kinos", der nach fast 40 Jahren Produktionszeit in die Gegenwart eingeschlagen ist.