Die Amateure: Große Gesten, Mord und Musik. In einer neuen Reihe präsentieren FilmemacherInnen, deren Arbeiten wir verleihen, alte und neue Filme von KollegInnen. Am 21.11. machen Eva Heldmann und Sabine Schöbel den Anfang: "Die großen Gefühle und Gesten in Hollywood und (Musik-)Theater und deren anarchische Einverleibung im Experimentalfilm sind unser Thema. In DER BRÄUTIGAM, DIE KOMÖDIANTIN UND DER ZUHÄLTER (BRD 1968) dokumentieren Straub/Huillet eine Aufführung des Münchner Antiteaters. Gegen Fassbinders libertäre Entzauberung setzen sie eine Eloge auf die Liebe. HEINRICH (Sabine Schöbel, D 2011) betrachtet sezierend den singenden Helden. In 1933 (Joyce Wieland, USA 1967) probt eine New Yorker Straße zehnmal den gleichen Auftritt. Über NEURASIA (Werner Schroeter, BRD 1968) schreibt Frieda Grafe: "Idol, Anbetung, Star, Mythos, Ekstase. Es geht nur noch um letzten Sinn, um höchste Bedeutung." BACK TO NATURE (George Kuchar, USA 1967) ist eine ungenierte Hommage an Hollywood.
Was ist Kino? jour fixe
Knapp einen Monat nach dem Kinostart präsentieren wir den iranischen Film BAD O MEH (Wind und Nebel, Mohammad Ali Talebi, Iran 2011, 18.11., 10–12 Uhr) im Rahmen unseres "Was ist Kino? jour fixe". Eine Einführung und die anschließende Diskussion rahmen die Vorführung des Films ein, der Einblick in die Lebenswelten der zwölfjährigen Shouka und ihres kleinen Bruders Sahand gibt. Die beiden leben seit kurzem bei ihrem Großvater auf dem Land im Norden Irans. Hierhin sind die kriegerischen Auseinandersetzungen, vor denen sie geflohen sind, noch nicht vorgedrungen.
Klassiker nicht nur für Kinder
Allen ab sechs Jahren sei Charlie Chaplins MODERN TIMES (Moderne Zeiten, USA 1936, 6., 13. & 20.11.) empfohlen. Der anarchische Tramp im Kampf mit gigantischen, ihn zwischenzeitlich verschlingenden Maschinen verkörpert in seinem fröhlichen Überlebenskampf die völlige Freiheit von Zwang und Ordnung.
Die Amateure: Große Gesten, Mord und Musik. In einer neuen Reihe präsentieren FilmemacherInnen, deren Arbeiten wir verleihen, alte und neue Filme von KollegInnen. Am 21.11. machen Eva Heldmann und Sabine Schöbel den Anfang: "Die großen Gefühle und Gesten in Hollywood und (Musik-)Theater und deren anarchische Einverleibung im Experimentalfilm sind unser Thema. In DER BRÄUTIGAM, DIE KOMÖDIANTIN UND DER ZUHÄLTER (BRD 1968) dokumentieren Straub/Huillet eine Aufführung des Münchner Antiteaters. Gegen Fassbinders libertäre Entzauberung setzen sie eine Eloge auf die Liebe. HEINRICH (Sabine Schöbel, D 2011) betrachtet sezierend den singenden Helden. In 1933 (Joyce Wieland, USA 1967) probt eine New Yorker Straße zehnmal den gleichen Auftritt. Über NEURASIA (Werner Schroeter, BRD 1968) schreibt Frieda Grafe: "Idol, Anbetung, Star, Mythos, Ekstase. Es geht nur noch um letzten Sinn, um höchste Bedeutung." BACK TO NATURE (George Kuchar, USA 1967) ist eine ungenierte Hommage an Hollywood.
Der Preisträgerfilm des in diesem Jahr zum ersten Mal während der Berlinale verliehenen entwicklungspolitischen Filmpreises "Cinema fairbindet", gestiftet vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), tourt im Rahmen der "Cinema fairbindet"-Roadshow vom 18. Oktober bis 21. Dezember durch 25 Städte in Deutschland. Weiter unten finden Sie die komplette Liste der Kinos sowie die Vorführungsdaten. Bitte besuchen Sie die Homepage Ihres nächstgelegenen Kinos für weiteren Angaben.
Jour fixe im November: "Bad o meh"
Knapp einen Monat nach dem Kinostart präsentieren wir den iranischen Film BAD O MEH - WIND UND NEBEL von Mohammad Ali Talebi im Rahmen unseres Was ist Kino?-jour fixe am 18. November (10-12 Uhr). Eine Einführung und die anschlieflende Diskussion rahmen die Vorführung des Films ein, der Einblick in die Lebenswelten der zwölfjährigen Shouka und ihres kleinen Bruders Sahand gibt. Die beiden leben seit kurzem bei ihrem Großvater auf dem Land im Norden Irans. Hierhin sind die kriegerischen Auseinandersetzungen, vor denen sie geflohen sind, noch nicht vorgedrungen. Das Programm richtet sich an SchülerInnen der 7. bis 9. Klasse.
Im Kino: "Auf der Suche"
AUF DER SUCHE von Jan Krüger ist ab dem 10. November in ausgewählten Kinos zu sehen. Der Film, der im diesjährigen Forum uraufgeführt wurde, wird von Edition Salzgeber verliehen.
Nachdem Valerie von ihrem in Marseille lebenden Sohn Simon kein Lebenszeichen mehr erhält, macht sie sich gemeinsam mit seinem Ex-Freund Jens auf die Suche nach dem Verschwundenen. Alsbald entwickelt sich der Film zu einem eigensinnigen Psycho-Krimi. Jede Spur, die Valerie und Jens aufnehmen, führt letztlich ins Nichts. Die gebuchte Reise nach Marokko hat Simon nicht angetreten, den Kauf eines teuren gelben Sportwagens können sich beide nicht erklären. Gemeinsam schauen sie sich Urlaubs- und andere Videos an, die sie in der Wohnung vorfinden. Und sie treffen auf zwei Menschen – Simons Kollegin Camille und den rätselhaften Autohändler Jalil –, die zu dem Verschwundenen offenbar eine besondere Beziehung hatten. Valerie und Jens beginnen, ihr eigenes Verhältnis zu Simon zu hinterfragen und dabei auch sich selbst. Die Suche wirft alle Beteiligten aus ihren gewohnten Bahnen. Dabei spielt die französische Hafenstadt mit ihrer besonderen Atmosphäre eine ganz eigene Rolle.
Das Projekt "Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart" dient unter anderem dazu, anhand der Filmsammlung des Arsenal die Geschichte der Institution zu beleuchten. Die Filmemacherin und Kuratorin Ute Aurand präsentiert am 5. November Filme der britischen Künstlerin Margaret Tait. Nach einer Sichtung in der Londoner Filmmakers Coop organisierte Aurand 1994 eine Werkschau im Kino Arsenal. Zwei Jahre später konnte sie im Rahmen ihrer vom Künstlerinnenprogramm des Senats geförderten Filmreihe "Sie zum Beispiel" sechs Filmkopien für den Verleih des Arsenal erwerben. 1998 fügte das Arsenal eine Kopie ihres letzten Films GARDEN PIECES hinzu.
Budapest 1960-1980 – György Kovásznai. Filme / Zeichnungen / Malerei
György Kovásznai (1934–1983) ist einer der herausragenden Vertreter der ungarischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Sein Gesamtwerk – Bilder, Grafiken, Fotografien, experimentelle Animationsfilme sowie die Texte des Autors und Philosophen Kovásznai – wurde vor einem Jahr in der Nationalgalerie in Budapest zum ersten Mal und mit überragendem Erfolg präsentiert. Die Entdeckung dieses singulären Künstlers ist nun auch in Berlin möglich, dank einer Ausstellung in der "Moholy-Nagy-Galerie im .CHB", die vom 30.9. bis zum 31.10. stattfindet. Anlässlich der Ausstellung zeigen wir an beiden Abenden eine Auswahl der kurzen Animationsfilme von Kovásznai und seinen ersten ungarischen, abendfüllenden Animationsfilm für Erwachsene HABFÜRDO (Bubble Bath). Beide Filmprogramme werden von der Kuratorin der Ausstellung und Leiterin des György-Kovásznai-Archivs in Budapest, Brigitta Iványi-Bitter, eingeführt.
Neu im Verleih – Roadshow "Cinema fairbindet"
BAD O MEH – WIND UND NEBEL (Mohammad Ali Talebi, Iran 2011). Da der Vater des kleinen Sahand Arbeit auf einem Ölfeld gefunden hat, muss die Familie aus dem fruchtbaren Norden in den heißen, trockenen Süden des Iran ziehen. Kurz darauf bricht der Krieg gegen den Irak aus. Sahand ist mit seiner Mutter allein, als diese von einer Bombe getötet wird. Er überlebt schwer traumatisiert. Überfordert bringt der Vater ihn und seine Schwester zurück in ihr Heimatdorf, wo sie beim Großvater unterkommen. Die Ruhe und Schönheit des Nordens sollen Sahand heilen. Doch er hat es schwer, wird von den anderen Kindern gehänselt. Bei einem Ausflug entdeckt Sahand eine angeschossene Wildgans. Ihr Gefieder erinnert ihn an das weiße Kleid seiner Mutter, das sie am Tag ihres Todes trug. Der Großvater verbietet Sahand, sich um die Gans zu kümmern. Doch in der Nacht schleicht er sich davon, um sie zu suchen.
Gefördert durch:
Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.