"Das Frühe Kino: Film und Wahrnehmung" lautet der Titel der Sitzung des FU-Seminars "Einführung in die Filmgeschichte", das wir mit der Vorführung von Ernst Lubitschs großem internationalen Nachkriegserfolg MADAME DUBARRY (1919, 26.5., am Klavier: Eunice Martins) begleiten. Auch für die polnische Theaterschauspielerin Pola Negri in der Titelrolle bedeutete Lubitschs Tragikomödie den internationalen Durchbruch. Vor dem Hintergrund der Französischen Revolution spielt sie die Pariser Näherin Jeanne, die sich von dem Studenten Armand abwendet, um schließlich die Mätresse von Louis XV zu werden. Nach der Revolution wird sie als Mitglied des Hofes vom Volksgericht unter dem Vorsitz von Armand zum Tode verurteilt. Trotz des großen technischen und personellen Aufwands dominiert die individuelle Figurenzeichnung, die Lubitsch aus einer gewissen ironischen Distanz entwickelt.
Kinderfilme
Bevor sich das Kinderprogramm in die Sommerpause verabschiedet, zeigen wir eine bunte Mischung unterschiedlichster Filme zum Thema "Farbe im Film". Eine Farbexplosion besonderer Art ist in Victor Flemings amerikanischen Musical THE WIZARD OF OZ (Der Zauberer von Oz, USA 1939, 2. & 3.5.) zu entdecken. Die Filmvermittlerin Stefanie Schlüter wird in der Einführung in den Film und der anschließenden Diskussion darauf eingehen, was es u.a. damit auf sich hat. Diese Veranstaltung ist Teil des Filmvermittlungsprogramms "Was ist Kino?" Eigenwillige Mädchen in kunterbunten Fantasiewelten und farbige Naturschauspiele bestimmen die restlichen Kinderfilme des Monats: ALICE IN WONDERLAND (Alice im Wunderland, Clyde Geronimi, USA 1951, 9.5.), PIPPI LANGSTRUMPF (Olle Hellbom, Schweden/Deutschland 1968/69, 16. & 17.5.), FLIPPER (James B. Clark, USA 1962, 23. & 24.5.), MIKROKOSMOS – DAS VOLK DER GRÄSER (Claude Nuridsany, Marie Pérennou, F 1995, 30. & 31.5.)
Blickpunkt Potsdamer Platz
Zentrum einer Metropole, Trümmergrundstück, Mauerstreifen, Niemandsland, Großbaustelle, Touristenattraktion – 100 Jahre Geschichte am Potsdamer Platz haben Spuren hinterlassen. Jeweils donnerstags bis sonntags um 17 Uhr zeigen wir Filme, die in ihrer ästhetischen wie inhaltlichen Vielfalt atmosphärisch dichte Zustandsbeschreibungen einer Stadt im Wandel der Geschichte sind.
Weitere Auszeichnungen für "Treeless Mountain"
Treeless Mountain von So Yong Kim hat beim diesjährigen LA Asian Pacific Film Festival den Preis für eine herausragende Regiearbeit gewonnen. Zusätzlich wurden die beiden Kinderdarsteller Kim Hee-Yeon und Kim Song-Hee für ihre schaupielerische Leistung ausgezeichnet.
Kinostart für "Material"
Zum Auftakt des regulären Kinostarts am 14. Mai ist Thomas Heises Dokumentation Material am 11. Mai in der Filmbühne im Prater zu sehen.
Forumsfilme erfolgreich in Lissabon
Auf dem Filmfestival IndieLisboa gab es Auszeichnungen für drei Filme aus dem diesjährigen Forumsprogramm: The Happiest Girl in the World gewann den FIPRESCI-Preis; D'Arusha à Arusha und L'encerclement erhielten besondere Erwähnungen; letzterer gewann zudem den Publikumspreis.
Preise für "The Exploding Girl" und "Defamation" in New York
Für ihre Rolle in Bradley Rust Grays The Exploding Girl wurde Zoe Kazan beim diesjährigen Tribeca Film Festival mit dem Preis als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Yoav Shamirs Dokumentation Defamation erhielt eine besondere Erwähnung der Jury.
"Die wundersame Welt der Waschkraft" im Kino
Piffl Medien bringt ab dem 7. Mai Hans-Christian Schmids Dokumentation Die wundersame Welt der Waschkraft in die Kinos.
ZUM VERGLEICH
Gewinner des ARTE-Dokumentarfilmpreises der 33. duisburger filmwoche!
Ein Film über den Begriff der Arbeit - am Beispiel des Häuserbauens. Verglichen wird diese Arbeit in einer traditionalen, einer früh- und einer hochindustriellen Gesellschaft.
Forumsfilme erfolgreich in Wiesbaden
Auf dem "goEast Filmfestival" in Wiesbaden wurde Help Gone Mad von Boris Khlebnikov mit dem Preis für die Beste Regie der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet. Lobend erwähnt wurde zudem die herausragende Leistung der Schauspielerin Andreea Boşneag in Radu Judes The Happiest Girl in the World.
Gefördert durch:
Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.