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Apichatpong Weerasethakul

Filmstill aus MEMORIA: Zwei Menschen sitzen in einem üppig grünen Garten.

Apichatpong Weerasethakul (*1970) nimmt im Kino wie in der Kunst des 21. Jahrhunderts eine herausragende Stellung ein. Seit dem Jahr 2000 steht der Thailänder mit seinen Filmen, die einer traumgleichen Logik folgen, faszinierend hypnotisch wirken und von der Kraft der Imagination künden, für eine ungekannte Freiheit des Erzählens. Wandernde Seelen, Geister, Mythen, Erinnerungen und der Dschungel als zentraler Topos machen den Stoff seines Kinos aus. Seine Filme sind so gegenwärtig wie transzendent, das Fantastische und Mystische stets integraler Teil des Alltags. Räume und Zeiten durchdringen sich, Verstorbene treten mit Lebenden in Kontakt, das Wirkliche und das Magische koexistieren. Die Aufmerksamkeit für die unbelebte und nicht-menschliche Welt ist groß. Persönliche Erfahrungen, lokale Traditionen sowie der Rückgriff auf populäre Formate (Soap Operas, Legenden, Comics, alte Filme, Thai-Pop) und aktuelle Ereignisse kennzeichnen darüber hinaus seine vielfach preisgekrönten Arbeiten. Weerasethakuls Filme ermöglichen einzigartige Kinoerfahrungen, sie erweitern die Wahrnehmung und beweisen, dass die ästhetischen Möglichkeiten des Kinos noch längst nicht ausgeschöpft sind.
Nach der großen Retrospektive im Jahr 2009 wendet sich das Arsenal erneut dem Werk von Apichatpong Weerasethakul zu und zeigt seine mittlerweile sieben Langfilme von MYSTERIOUS OBJECT AT NOON (2000) bis zu MEMORIA (2021). Ganz besonders freuen wir uns, dass Apichatpong Weerasethakul zur Eröffnung am 5. & 6. Juli erneut persönlich im Arsenal zu Gast sein wird. (Birgit Kohler)

Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung der DFFB.

vergangene Vorführungen

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