Erwin Leiser war einer der ersten und engagiertesten Regisseure, der sich nach Ende des zweiten Weltkriegs filmisch mit der NS-Diktatur und ihren Verbrechen auseinandersetzte. Nun konnten seine wichtigen Werke DEUTSCHLAND, ERWACHE! (BRD 1968), DIE FEUERPROBE - NOVEMBERPOGROM 1938 (BRD 1988) sowie OTTO JOHN - EINE DEUTSCHE GESCHICHTE (D 1995) digital restauriert werden.

Beth Bs Film SALVATION! wurde 1987 im Forum gezeigt. Wir veröffentlichen in unserer Podcast-Reihe „Arsenal 60ff. – Filmgespräche aus 5 Jahrzehnten“ das Publikumsgespräch mit Beth B, dem Hauptdarsteller Stephen McHattie und dem leidenschaftlichen Berliner Filmpublikum, moderiert von Ulrich Gregor.

Die 15. Arsenal Summer School zum Thema "Nach der Peripherie die Mitte: Kino als Stadtgeschichte" findet vom 28. bis zum 30. August 2024 im Kino Arsenal und im silent green statt.

Behutsam porträtieren Wolfgang Berndt und Doris Dörrie in ihrem Langfilmdebüt die Kinoliebhaberin Maria Stadler. Geboren 1914 begeisterte sich Stadler schon als Kind für das damals noch junge Medium Kino. Ende 1945 erhielt sie als eine der Ersten überhaupt von der amerikanischen Besatzungsmacht die Lizenz für ein Lichtspielhaus.

Wir trauern.

Folgende digital restaurierte Filme des indischen Regisseurs Satyajit Ray stehen mit Verleihrechten für Deutschland, Österreich und die Schweiz als DCP mit englischen Untertiteln zur Verfügung: CHARULATA (Die einsame Frau), KAPURUSH (Der Feigling), MAHANAGAR (Die Großstadt), MAHAPURUSH (Der Heilige), NAYAK (Der Held) und JAI BABA FELUNATH (Der Elefantengott).

In Form einer Reise im Osten Armeniens folgt Daniel Kötters kontemplative dokumentarische Arbeit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren vom Sewan See bis zur seit dem Karabach-Krieg 2020 aserbaidschanisch besetzten Sotk-Goldmine. Landshaft entwirft die Psychogeographie einer geopolitisch aufgeladenen Gegend und ihrer Bewohner zwischen Extraktivismus, Krieg und Vertreibung.

Resounding Archives: The Politics of Listening to the Moving Image
Vom 17. bis 22. September 2024 im silent green, Kino Arsenal, SINEMA TRANSTOPIA, der Gerichtstraße 35 und der migas listening bar

Archival Assembly #3 richtet den Fokus auf die Bedeutung des Tons und der Sprache bei der Archivierung internationaler Filmgeschichte.

Seit 1994 hat Cathy Lee Crane ein Werk geschaffen, dass das historische Archiv auswertet, um lyrische Filme einer spekulativen Geschichte zu produzieren. In Anerkennung ihrer einzigartigen Neukombinationen von Archiv- und Bühnenmaterial erhielt sie 2013 das Guggenheim-Stipendium.