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Mit dem Umzug an den neuen Standort im silent green Kulturquartier im Berliner Wedding werden erstmals alle Bereiche des Arsenal – Kino, Festival, Ausstellung, Distribution und Archiv – räumlich zusammengeführt. Diese Konzentration bildet die Grundlage für die Institutsidee: filmkuratorische Praxis, theoretische Auseinandersetzung und ein zielgruppenorientiertes Bildungsangebot noch enger miteinander zu verzahnen und die Arbeitsfelder sichtbar als dynamisches Ensemble zu denken.

Ein ganzheitliches Profil für die Zukunft filmischer Kultur

Das Arsenal Filminstitut widmet sich der Stärkung von Medienkompetenz und Filmkultur in der Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen die Vermittlung filmhistorischen und filmästhetischen Wissens sowie der Austausch zwischen Festivalbetrieb, Kinoprogramm, Archiv- und Verleiharbeit. Das Institut entwickelt und pflegt innovative, nachhaltige Formate der Filmkultur und fördert den internationalen Dialog zu Gegenwartskino und Filmkulturerbe in Zeiten tiefgreifender Transformationsprozesse.

Zugleich engagiert sich das Arsenal für die langfristige Bewahrung filmischer Bestände: durch Digitalisierungs- und Restaurierungsprojekte, durch kuratorische und wissenschaftliche Arbeit und durch Weiterbildungsangebote, die historische Materialien zugänglich machen und neue Perspektiven auf die Gegenwart eröffnen.

Neue Synergien und Verankerung im Kiez

„Mit dem Standort im silent green, wo das Arsenal-Archiv bereits seit 2015 beheimatet ist, eröffnen sich durch umfangreiche räumliche und technische Möglichkeiten neue inhaltliche und strukturelle Perspektiven für Kooperationen sowie für die Weiterentwicklung experimenteller kuratorischer Formate. Wir sehen darin eine herausragende Konstellation mit großem Potenzial, um das Arsenal mit seiner 63-jährigen Geschichte in eine aktive Zukunft zu führen“, so Stefanie Schulte Strathaus und Stefan Aue, die gemeinsam den Vorstand des Arsenal bilden. Anknüpfungspunkte bietet beispielsweise das langfristig angelegte Projekt silent green Film Feld Forschung, aus dem in der Vergangenheit bereits gemeinsame Ausstellungsprojekte und Filmprogramme, u.a. zu Agnès Varda und Derek Jarman oder zur Zeitschrift Film Culture, hervorgegangen sind.

Mit der Neuverortung im Berliner Wedding wird das Arsenal Teil einer vielfältigen gewachsenen Kiezstruktur. Das Selbstverständnis des Arsenal als lernende Bildungsinstitution schafft hierbei die Voraussetzung für eine offene Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen und die Entwicklung gemeinsamer, inklusiver Formate für eine lebendige Nachbarschaft.

Der neue Kinosaal in der Westhalle des silent green wird zum zentralen Bindeglied und Herzstück dieser Synergien. Die Eröffnung ist für April 2026 geplant.

Gefördert durch:

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds

Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.