Die Zukunft des Films und die Zukunft der Arbeit haben einen gemeinsamen Ursprung in dem Frühwerk „Arbeiter verlassen die Fabrik“ der Gebrüder Lumière aus dem Jahr 1895. Seitdem wurde die Industrialisierung zur Gegenwart – und heute ist sie schon wieder Geschichte. Der Titel „Work in Progress- Kinematografien der Arbeit“ ist doppeltes Synonym für die Prozesshaftigkeit der Arbeitsgesellschaft und der kinematografischen Bestandsaufnahme.
Das Buch umfasst die Kapitel Theorie, Kinopraxis und Filmindex. Es ist ein Nachschlagewerk für über 400 Filme aller Genres und Formate. Sie zeigen den Wandel der Arbeitsgesellschaft in dokumentarischen, künstlerischen und fiktionalen Bildern, aufgenommen in allen Kontinenten. Eine Reise quer durch die aktuelle Landschaft der kulturellen Kinoarbeit in Deutschland macht an 36 Orten Halt, in denen Filmprogramme im Rahmen von „Work in Progress“ gezeigt wurden. Zu Wort kommen die KinomacherInnen bei ihrer – oft ehrenamtlichen – Arbeit hinter den Leinwänden, von Hamburg bis Bad Tölz, von Köln bis Görlitz. Diese Hommage an die Kinoarbeit ergänzen sieben exemplarische Texte, die aus filmtheoretischer Sicht das Spannungsfeld vom Film, Kino und Arbeit untersuchen.