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Der Film zeigt zwölf Stunden im Leben einer Familie, die aus dem vierjährigen Santiago, seiner Mutter René, seinem Vater Juan und seiner Großmutter Virginia, Renés Mutter, besteht. Es ist Samstag, neun Uhr morgens. Juan schlägt vor, ans Meer zu fahren. Santiago ist einverstanden. René aber beschließt, ihre kranke Mutter aus der Klinik abzuholen, um den Tag mit ihr im Grünen zu verbringen. Santiagos und Juans Ausflug bringt die beiden einander näher. Sie gehen spazieren, machen Scherze, es kommt zu kleinen Lügen, Fragen bleiben unbeantwortet – bis es keinen Weg mehr zurück aus dem Schweigen gibt. Renés und Virginias Ausflug dagegen gestaltet sich als ein sprachloses Lebewohl. Alle vier erleben an diesem Tag eine Reise in eine andere Zeit, eine Zeit der Begegnung mit den kleinen Dingen des Lebens, durch die die Beziehungen zwischen den Kindern und den Eltern eine ganz neue Bedeutung erhalten. Diese Begegnungen bestimmen die gesamte Handlung, bis ein Ereignis eintritt, das zu einer radikal veränderten Wahrnehmung und der Frage führt, was lebendig in uns ist. Ein Beitrag zum Kino der neuen Nüchternheit in Argentinien: mit langen Einstellungen, minimalen Dialogen und minimaler Erzählstruktur, das nicht mehr ein größeres soziales Umfeld beschreiben will, sondern den inneren Zustand von Menschen und ihre engsten Beziehungen auszuleuchten versucht.

Inés de Oliveira Cézar, geb. 1964 in Buenos Aires. Studium der Theaterregie und Psychologie. Kuratorin am Museum für Moderne Kunst. Regisseurin am Theater und von Werbefilmen. Spielfilme: "La Entrega" (2001) und "Como pasan las horas".

Produktion: Barakacine Producciones (Buenos Aires)

Buch: Inés de Oliveira Cézar, Daniel Veronese

Kamera: Gerardo Silvatici

Musik: Martin Pavlowski

Darsteller: Roxana Berco, Guillermo Arengo, Augustín Ignacio Alcoba, Mariana Sánchez

Format: 35mm, 1:1.85, Farbe

Länge: 90 Minuten, 24 Bilder/Sek.

Sprache: Spanisch

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