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1987 versucht Suses Freund Matthias mit ihrer besten Freundin Susanne aus der DDR zu fliehen. Die Flucht scheitert: Matthias und Susanne werden inhaftiert, von der Stasi verhört, psychisch gefoltert, zum Verrat gezwungen. Suse bleibt allein zurück. Später muss sie wegen der Flucht ihrer Freunde die Hochschule verlassen. Erst 16 Jahre später treffen die drei sich wieder. So eng sie früher zusammenlebten, so weit haben sie sich inzwischen voneinander entfernt. Matthias, den die Ereignisse von damals nie losgelassen haben, führt als Zeitzeuge Besuchergruppen durch das Gefängnis, in dem er und Susanne inhaftiert waren. Susanne, die mit der Vergangenheit niemals wieder konfrontiert werden wollte, arbeitet als Krankenschwester im Westen Berlins. Suse lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern als einzige noch immer in Pankow, jenem Bezirk, in dem die drei ihre Jugendzeit verbracht haben ... Der Film zeigt, wie schmerzhaft die Erinnerung auch nach all den Jahren noch ist, und wie aus Liebe und Freundschaft tiefes Misstrauen entsteht.

"Ich wollte die Ereignisse nicht chronologisch-linear aufzählen, sondern Augenblicke miteinander verknüpfen und so die verborgene Spannung der Begegnungen spürbar machen und immer wieder die Ebene der Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpfen. Erinnerungsräume schaffen, die die drei Freunde in Verbindung zueinander bringen, sowohl auf der Ton- als auch auf der Bildebene." Thorsten Trimpop

Thorsten Trimpop, geb. 1973 in Lüdenscheid. Studium der Philosophie und Soziologie sowie des Schauspiels und der Filmregie. Kurzfilme seit 2001. "Der irrationale Rest" ist sein erster abendfüllender Film.

Produktion: Credofilm GmbH (Berlin), ZDF, HFF (Potsdam)

Buch: Thorsten Trimpop

Kamera: Hanno Moritz Kunow

Ton: Sebastian Kleinloh

Musik: Michael Jakumeit

Sound Design: Florian Beck

Schnitt: Sarah J. Levin

Format: 35mm, 1:1.66, Farbe

Länge: 95 Minuten, 25 Bilder/Sek.

Sprache: Deutsch

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