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"Eine Familie, 3 Personen, 23 Szenen, 23 unbewegte Einstellungen, 110 Minuten: mein Film 'Niu Pi'. Man kann das Geräusch eines Zuges darin hören, denn der Film wurde in einem kleinen Haus ganz in der Nähe der Gleise produziert: meinem Zuhause. Der gesamte Film wurde dort gedreht und zwar ausschließlich mit Innenaufnahmen. Die Schauspieler, die meine Eltern und ihr Kind darstellen, sind im wirklichen Leben meine Eltern und ich. Der Film handelt von unserem Leben, unserem Zuhause und unseren Schwierigkeiten miteinander. Ich habe 23 Szenen aus unserem Alltag für diesen Film ausgewählt. Für meine Eltern ist der Vorgang des Drehens wie das Entblößen einer Narbe. Durch die Kameralinse habe ich unser Leben gesehen. Anders könnte ich es nicht beschreiben. Mein Zuhause ist nur 50 Quadratmeter groß. Das Leinwandformat aber ist Cinemascope. Der Film zeigt meine Familie aus meiner Sicht: die Enge, das Depressive, das Schummerige und die Wärme. Niemand außer uns dreien ist im Bild. Ich habe 40 Tage benötigt, um den Film fertigzustellen. Wir fingen immer mit dem Drehen an, sobald ich aus der Schule, meine Mutter aus der Fabrik und mein Vater aus dem Geschäft nach Hause kamen. Ein großer Teil des Films wurde nachts gedreht. Im wahren Leben geht die Geschichte weiter." Liu Jiayin

Liu Jiayin, geb. 1981 in Beijing. Seit 1999 Studium an der Filmakademie in Beijing im Fach Drehbuch. Filme: "The Train" (2002, Kurzfilm), "Niu Pi", ihr erster abendfüllender Film.

Produktion, Buch, Kamera, Ausstattung, Ton, Schnitt: Liu Jiayin

Mitwirkende: Liu Zaiping, Jia Huifen, Liu Jiayin

Format: Digi Beta PAL, CinemaScope, Farbe

Länge: 110 Minuten, 24 Bilder/Sek.

Sprache: Chinesisch (Mandarin)

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