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Die verrückte Geschichte handelt von einem höfischen Wahrsager, der durch einen Mord in den Wahnsinn getrieben wird und schließlich die Zwillingsschwester der toten Geliebten heiratet, die eigentlich ein Fuchs in menschlicher Gestalt ist. Uchida Tomu verwendet dazu Animation, Kabuki und Butoh, Farbexperimente, zusammenbrechende Dekors, Tiermasken, Drehbühnen und Kompositionen von Bilderrollen. Es gibt Klassenkriege, identische Zwillinge, ein puppenähnliches Baby. Die Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen Mensch und Tier kann aber auch als Kommentar des Regisseurs zum Thema sozialer Diskriminierung gesehen werden. Jedenfalls ist die politische Dimension der Fabel deutlich erkennbar – schließlich ist dies ein Film von Uchida –, aber die extravagante Ästhetik des Films läßt diese Interpretation in den Hintergrund treten.

"Der schönste aller Uchida-Filme war für mich 'The Mad Fox'. Kein Film hat mich in den vergangenen Jahren so überrascht, fasziniert und auch bewegt. Er nimmt einen mit auf eine weite Reise, sehr verschlungene Wege. Man muss sich am Anfang etwas anstrengen und Aufmerksamkeit und Geduld mitbringen, aber wie wird man belohnt! Und dieses grandiose Ende – die Dekors brechen auseinander, und doch ist die Welt eine Bühne und immer gibt es eine neue Wendung." Erika Gregor

Uchida Tomu, 1898-1970. Klavierstimmer, Schauspieler. Filmregie seit 1922, u.a. "Kyoso Mikkakan" ("Three Days of Competition", 1927), "Jinsei Gekijo" ("Theater of Life", 1936), "Tsuchi" ("Earth", 1939), "Kiga Kaikyo" ("A Fugitive from the Past", 1964).

Produktion: Toei (Kyoto)

Buch: Yoda Yoshikata

Kamera: Yoshida Sadaji

Ausstattung: Suzuki Takatoshi

Musik: Kinoshita Chuji

Darsteller: Okawa Hashizo, Saga Michiko, Usami Yunya, Hidaka Sumiko

Format: 35mm, 1:2.35, Farbe

Länge: 109 Minuten, 24 Bilder/Sek.

Sprache: Japanisch

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