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"In einer Septembernacht 2002 streifen drei Skinheads durch einen Park in Reims. Eigentlich wollen sie sich einen Araber vornehmen. Aber sie begegnen einem Homosexuellen und gehen auf ihn los. Der 29-jährige François Chenu setzt sich zur Wehr, bezeichnet seine Angreifer als Feig­linge. Sie schlagen ihn zusammen. Schwer verletzt ertrinkt er in einem nahe gelegenen Teich. Seine Mörder werden schnell verhaftet. Olivier Meyrou wollte keine Dokumentation über Homophobie machen, sondern einen universellen Film über Toleranz und Intoleranz. Das Ergebnis bleibt einem lange Zeit im Gedächtnis. Voller Würde sprechen die im Film porträtierten Menschen: die Eltern von François, seine Brüder und Schwestern, der Anwalt der Familie. Man hat den Eindruck, dass Olivier Meyrou sich in die Köpfe der Personen versetzt, die er filmt. Er nimmt sich Zeit, um mit den am Prozess Beteiligten zu spre­chen, und hält so fest, wie sich im Laufe des Gerichtsverfahrens die Familie und ihr Verhalten zu den Mördern verändern. Selten hat man einen so humanistischen Film über ein derart komplexes Thema gese­hen: über den Hass und die Notwendigkeit von Gerechtigkeit und Vergebung." Vincent Josse

Olivier Meyrou, geb. 1966 in Anthony/Frankreich. Studium der Litera­tur- und Kommunikationswissenschaft sowie des Films in Paris und New York. Regieassistent an der Oper. Dokumentarfilme seit 1996: "My Own Little Gay America, Zelda" (1998), "Celebration" (2001, Aufführung bislang verboten), "Bye Bye Apartheid" (2004).

Produktion: Hold Up Films, Paris; Miss Luna Films, Boulogne; France 5, France 2, CNC

Weltvertrieb: Films Distribution

Kamera: Jean Marc Bouzou

Musik: François Eudes Chanfrault

Ton: Sébastien Savine, Yolande Decarsin, Gildas Mercier

Schnitt: Cathie Dambel

Format: 35mm (gedreht auf Super 16mm), 1:1.66, Farbe

Länge: 86 Minuten, 24 Bilder/Sek.

Sprache: Französisch

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