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Kinetta ist außerhalb der Saison ein menschenleerer Ferienort, in dem vor allem Wanderarbeiter leben. Ein Polizist in Zivil mit einem Faible für Autos, Tonbandgeräte und russische Frauen untersucht eine Reihe von Morden, die vor kurzem in der Gegend verübt wurden. Dabei nimmt er die Hilfe eines Fotohändlers in Anspruch, eines jungen Einzel­gängers, der gelegentlich Videofilme in privatem Auftrag dreht. Dritte im Bund ist ein Zimmermädchen mit schauspielerischen Ambitionen, das die Rolle der weiblichen Opfer spielen soll. Dieses seltsame Trio stellt, angeleitet von dem Polizisten, nacheinander die Morde nach – mit Hingabe ans Detail und fragwürdigem kriminalistischem Nutzen. "Diese Beschreibung lässt vermuten, bei Kinetta handele es sich um einen etwas perversen Film. Stattdessen ist er geprägt von steinerner Stille, sparsamen Dialogen, wenig Musik und liefert keine greifbaren Schlussfolgerungen. Andererseits ist der Film auch spröde, mysteriös, dunkel, erstaunlich und sehr berührend. Stellenweise scheint er von überhaupt nichts zu handeln, dann wieder geht es um sehr viel gleich­zeitig. Genau das hatte Lanthimos beabsichtigt: Sein Film sollte so viele verschiedene Dinge in sich vereinen wie nur möglich." Michael Leo

Yorgos Lanthimos, geb. 1973 in Athen. Studium der Film- und Fernsehregie an der Film-Schule Stavrokas. In den 90er Jahren Video­filme für griechische Tanzcompagnien, zahlreiche Werbeclips, Musik­videos und Kurzfilme. Inszenierung experimenteller Theaterstücke. "Kinetta" ist sein Spielfilm-Debüt.

Produktion + Weltvertrieb: Haos Films, Athen

Buch: Yorgos Lanthimos, Yiorgos Kakanis

Kamera: Thimios Bakatakis

Ton: Stephanos Efthimiou

Produzent: Athina Rachel Tsangari

Darsteller: Evangelia Randou, Aris Servetalis, Kostas Xikominos

Format: 35mm, 1:1.66, Farbe

Länge: 95 Minuten, 24 Bilder/Sek.

Sprache: Griechisch

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