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Der sechzehnjährige Lars ist mit seinem Vater Henrik aus Berlin auf einen Bauernhof in die Uckermark gezogen. Er lernt Marie kennen, die gehörlos ist. Beide verlieben sich ineinander. Maries Vater sieht die Verbindung zwischen Lars und seiner Tochter nicht gern. Er will Marie nicht verlieren. Unterdessen lässt Henrik seine Schwägerin Jana, mit der er ein Verhältnis hat, in den Hof einziehen. An Weihnachten taucht plötzlich Lars' Mutter mit ihrem neuen Liebhaber auf. In der Familie brechen aufgestaute Konflikte aus.

Ann-Kristin Reyels' tragisch-komisches Spielfilmdebüt zeigt eine Familie, die in Sprachlosigkeit erstarrt ist. Verständnis und Wärme findet Hauptfigur Lars – herausragend gespielt von Constantin von Jascheroff – nicht zu Hause, sondern bei seinen Hunden, draußen im Schnee. Dort, wo auch die Beziehung zwischen ihm und Marie aufblüht. Es ist die Winterlandschaft, in der sich seine Gedanken frei bewegen können und deren eindrücklich inszenierte Naturräume die Handlung entscheidend mitbestimmen. Ann-Kristin Reyels findet ebenso behutsame wie erstaunliche Metaphern für das Grundthema des Films: Veränderung. Jagdhunde ist eine Winterreise aufs Land – bitter und schön zugleich.

Ansgar Vogt

Ann-Kristin Reyels, geb. 1976 in Leipzig. Seit 2001 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg, Jagdhunde ist ihr Abschlussfilm.

Produktion: Credofilm GmbH, Berlin; ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Mainz; Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, Potsdam-Babelsberg

Buch: Marek Helsner, Ann-Kristin Reyels

Kamera: Florian Foest

Schnitt: Halina Daugird

Darsteller: Constantin von Jascheroff, Josef Hader, Luise Berndt, Sven Lehmann, Judith Engel, Ulrike Krumbiegel, Marek Harloff

Format: 35mm, Farbe

Länge: 86 Minuten

Sprache: Deutsch

Foto: © credofilm GmbH

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