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Der 19. Teil der Langzeitchronik "Die Kinder von Golzow" des Einschulungsjahrgangs 1961 erzählt die Geschichten von Elke, Karin, Eckhard und Bernhard. Anders als viele ihrer Mitschüler sind sie alle in Golzow geblieben, einem kleinen Dorf im Oderbruch, blicken zurück auf ihr Leben dort und erzählen von heute. Die mit über 40 Jahren längste Chronik der Filmgeschichte fängt nicht nur das Leben und die Entwicklung der Protagonisten in der DDR ein. Sie reicht über die Geschichte der DDR hinaus, dokumentiert mittlerweile auch den Wandel der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse nach der Wende und liefert so eine einzigartige Aufzeichnung deutscher Geschichte.

Die Junges sind durch ihre jahrzehntelangen Beobachtungen in gewisser Weise selbst zu Golzowern geworden. Eigentlich sollte schon nach dem Film aus dem Jahr 2006 das Ende der unendlichen Geschichte erreicht sein. Doch Winfried Junge sucht wie ein Vater weiter den Kontakt zu seinen "Golzower Kindern". Beharrlich fragt er nach und versucht, die Lebensläufe in Bildern nachvollziehbar zu machen. Am Ende der Episoden über einzelne Porträtierte stehen Standbilder, die nunmehr 47 Jahre im Schnelldurchlauf Revue passieren lassen. Teile eines Lebens und ein Abschnitt der Zeitgeschichte, schnörkellos und schön, traurig und unerbittlich.

Gabriela Seidel

Barbara Junge, geb. 1943 in Berlin. Seit 1978 am Golzow-Projekt beteiligt. Winfried Junge, geb. 1935 in Berlin. Dokumentarfilme seit 1961, im Forum u.a. Drehbuch: Die Zeiten (1993), Da habt ihr mein Leben (1997), Jochen - ein Golzower aus Philadelphia (2002), Und wenn sie nicht gestorben sind ... (2006).

Produktion: à jour GmbH; DEFA Stiftung; Rundfunk Berlin-Brandenburg

Buch: Barbara und Winfried Junge

Idee: Karl Gass

Kamera: Hans-Eberhard Leupold, Harald Klix und H. Dumke, W. Labuszewski, W. Randel, R. Worel

Format: 35mm, Farbe und Schwarzweiß

Länge: 290 min.

Sprache: Deutsch

Foto: Progress Film-Verleih

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