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Thomas und Hanna kaufen ein einsames Haus auf dem Land. Es ist Sommer. Sie sind verliebt. Im Baumarkt wird ein großer Hammer gekauft, um ein Loch für eine neue Tür zu schlagen. Alles scheint gut. Dann tauchen nacheinander Thomas' älterer Bruder Friedrich und Hannas Patenkind Augustine im Hause auf. Im Nu gerät die Chemie der Beziehungen durcheinander. Vernunft gesellt sich zu Vernunft und verspielt zu verspielt. Als Hannas Vater, ein berufener Selbstdarsteller, mit Sportwagen und russischer Freundin zu ihrem Geburtstag anrückt, ist das Elend perfekt.

Frei nach Motiven aus Goethes "Wahlverwandtschaften" hat Sebastian Schipper seinen dritten Spielfilm inszeniert. Keine Literatur, kein Staub, kein historischer Ballast, sondern eine schwerelose, schwebende, wie von selbst durch alle Höhen und Tiefen der Liebe drängende Erzählung, die sich von schauspielerischer Verve ernährt.

Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt - das sind die Extreme in einem Film, der Stimmungen und Atmosphären geschickt balanciert. Keine geringe Rolle spielt dabei gewiss der für Mitte Ende August komponierte unwiderstehliche Soundtrack des begnadeten Indie-Musikers Vic Chesnutt.

Christoph Terhechte

Sebastian Schipper, geb. 1968 in Hannover. Schauspielstudium an der Otto Falckenberg Schule in München. Schipper arbeitete an den Münchner Kammerspielen und wirkte in zahlreichen Filmen als Darsteller mit. Sein Debüt als Filmregisseur und Autor war Absolute Giganten (1998). 2004 folgte Ein Freund von mir.

Produktion: Film1, Berlin; 1. Koproduzent: NDR in Zusammenarbeit mit Arte, Strasbourg. 2. Koproduzent: Senator Film Produktion, Berlin

Buch: Sebastian Schipper

Kamera: Frank Blau

Darsteller: Marie Bäumer, Milan Peschel, André M. Hennicke, Anna Brüggemann, Gert Voss

Format: 35mm, Farbe

Länge: 92 Minuten

Sprache: Deutsch

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