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Die 22jährige amerikanische Aktivistin Rachel Corrie kam im Jahr 2003 beim Versuch, die Zerstörung von Häusern palästinensischer Familien im Gazastreifen zu verhindern, zu Tode. Ein Bulldozer der israelischen Armee erfasste sie. Die Untersuchung des Militärs ergab, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Der Film rekonstruiert den Fall und kommt zu einem anderen Ergebnis.

Dieser investigative Dokumentarfilm unternimmt, was Aufgabe eines Gerichts gewesen wäre: eine sorgfältige Suche nach Augenzeugen und Indizien, von allen beteiligten Seiten, deren Befragung und Gegenüberstellung. Das gesammelte Material umfasst Gespräche mit Aktivisten, Vertretern des Militärs, Ärzten, palästinensischen Anwohnern, Rachels Eltern und Lehrern, außerdem Dokumente wie Fernsehbeiträge, Fotos der Aktion und ein Armee-Video. Die filmische Recherche führt nicht nur zu neuen Erkenntnissen, sondern entwickelt sich zur Studie über Idealismus und politisches Engagement. Kein Dokumentarfilm hätte sie angemessen auf die schreckliche Realität im Gazastreifen vorbereiten können - so Rachel Corrie in ihrem Tagebuch. Nun gibt ein Dokumentarfilm über die Umstände ihres Todes präzise Auskunft über die Situation in der Region.

Birgit Kohler

Simone Bitton, geb. 1955 in Rabat, Marokko. Filmstudium am IDHEC in Paris. Unter ihrer Regie entstanden mehr als 15 Dokumentarfilme, darunter Mur (2004).

Produktion: Ciné-Sud Promotions, Paris; Arte France Cinéma, Issy-les-Moulineaux; Novak Production, Brüssel; RTBF, Brüssel

Buch: Simone Bitton

Kamera: Jacques Bouquin

Format: 35mm (gedreht auf DVCam), Farbe

Länge: 100 Minuten

Sprachen: Englisch, Hebräisch, Arabisch

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