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Affectionately Known as Alex

Danny Turken

Südafrika 2008

Danny Turken begann ihren Film über die enormen Spannungen zwischen Südafrikanern und Flüchtlingen aus Zimbabwe bereits im März 2008. Auf den Straßen und bei den Demonstrationen in Alexandra war die Stimmung bereits sehr aggressiv. Im fertigen Film wirken die schockierenden Bilder von den Progromen, die sie nachfolgend in den Mainächten aufgenommen hat, wie eine fast zwangsläufige Eskalation.

Danny Turken, geb. 1985 in den USA. Sie studierte zunächst an der New York Film Academy und ist derzeit an der Tisch School of the Arts in New York City eingeschrieben. Bislang hat sie elf Kurzfilme gedreht.

Produktion: Luna Films, Johannesburg

Kamera: Danny Turken. Format: DigiBeta PAL (gedreht auf MiniDV), Farbe

Länge: 24 Minuten

Sprachen: Englisch, Zulu, Xhosa

Angels on our Shoulders

Andy Spitz

Südafrika 2008

Im "Rand Airport Displacement Camp", Johannesburg richten Lehrer, die selbst Flüchtlinge sind, für die Kinder des Camps in einem ausrangierten Bus eine Schule ein, die "Good Hope School". Sie wird zur Insel von Normalität inmitten eines Chaos von Not und traumatisierten Menschen in Lebensgefahr. Benita, eine der Schülerinnen aus dem Kongo, musste mitansehen, wie ihre beste Freundin ermordet wurde. Fehlende Bildung, so einer der Lehrer, habe zu den Ausschreitungen geführt und deswegen müsse es - allen Widrigkeiten zum Trotz - diese Schule geben.

Andy Spitz, geb. 1965 in Johannesburg, Südafrika. Sie hat Schauspiel und "Environmental Studies" studiert und ist als Filmemacherin tätig.

Produktion: Left Eye Productions, Johannesburg

Kamera: Andy Spitz

Format: DigiBeta PAL (gedreht auf MiniDV), Farbe

Länge: 24 Minuten

Sprachen: Englisch, Zulu

Baraka / The Blessing

Omelga Mthiyane, Riaan Hendricks, Marianne Gysae

Südafrika 2008

Baraka wird in einer ärmlichen Siedlung nahe Kapstadt ein Lebensmittelladen genannt, der von Somalis betrieben wird. Die jungen Männer sind geschäftstüchtig und haben es zu einigem wirtschaftlichem Erfolg gebracht, um den sie manche südafrikanische Nachbarn beneiden. Von einigen gar so sehr, dass sie verfolgt, verprügelt und immer wieder ausgeraubt werden. Xenophobie hat zuweilen eben auch ganz handfeste, wirtschaftliche Ursachen.

Omelga Mthiyane, geb. 1977 in Inanda, Südafrika. Sie studierte Videotechnik in Durban.

Riaan Hendricks, geb. 1975 in Cape Town, Südafrika. Er studierte Philosophie und Psychologie und arbeitet heute als Produzent, Regisseur und Cutter von Dokumentarfilmen.

Marianne Gysae, geb. 1955 in Hamm, Westfalen. Studium der Medienpädagogik. Seit mehr als 20 Jahren begleitet sie Medienprojekte in Südafrika und produziert Filme.

Produktion: Day Zero Film + Video, Capetown

Format: DigiBeta PAL (gedreht auf MiniDV), Farbe

Länge: 24 Minuten

Sprachen: Englisch, Xhosa, Oromo

The Burning Man

Adze Ugah

Südafrika 2008

Das Bild des Mannes, der am 17. Mai von einem wütenden Mob verbrannt worden war, wurde zur Medien-Ikone der Aufstände und auf den Titeln sämtlicher Tageszeitungen abgedruckt. Der Mann hieß Ernesto Alfabeto Nhamuave, er war ein eher schüchterner Bauarbeiter aus Mosambik. Damit einer der vielen tausend afrikanischen Arbeitsmigranten, die jedes Jahr nach Südafrika kommen und zu denen auch der aus Nigeria stammende Regisseur Adze Ugah zählt. Er begibt sich auf eine filmische Spurensuche des prominenten Opfers, die ihn bis zu dessen Familie in Mosambik führt.

Adze Ugah, geb. 1974 in Nigeria. Er studierte Film am National Film Institute in Jos, Nigeria und an der National School for Motion Picture Medium in Johannesburg.

Produktion: The Bomb Shelter, Johannesburg

Format: DigiBeta PAL (gedreht auf MiniDV), Farbe

Länge: 24 Minuten

Sprachen: Englisch, Shitshwa

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