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Der Film spielt an einem ganz normalen Tag in Ugandas Hauptstadt Kampala und der Provinz Gulu. Für drei Menschen ist dieser Tag jedoch ein besonderer: Mary, die Hausangestellte einer High-Society-Lady, kommt in schlimme Bedrängnis, als sie ihre Schwester aus den Fängen der korrupten Polizei freikaufen muss. Der zwölfjährige Olweny war früher Kindersoldat und verlässt an diesem Tag das Rehabilitationszentrum, um in das kriegsgeschädigte Dorf seiner Eltern zurückzukehren. Und der Hip-Hopper Armstrong plant am Abend einen Auftritt, dafür muss er aber einen komplizierten Deal mit seinem Freund aus Kindertagen aushandeln, der zum "Ghetto-King" aufgestiegen ist. Die Wege der drei Protagonisten kreuzen sich nicht, aber ihnen allen verlangt dieser eine Tag eine ungewöhnliche Stärke ab. Unterschwellig erzählt der Film jedoch zugleich davon, wie man sich im heutigen Uganda eben diese Stärke wie eine zweite Haut zulegen muss, um im Alltag überleben zu können.

Dank seiner überzeugenden Darsteller, einem Gespür für die visuelle Darstellung von Klassengegensätzen, dank unbekannter, urbaner Drehorte und einer eigenwilligen, narrativen Musikebene darf Imani als eine herausragende Produktion des jungen afrikanischen Kinos angesehen werden.
Dorothee Wenner

Caroline Kamya, geb. 1974 in Kampala, Uganda, studierte an der Londoner Bartlett School of Architecture und absolvierte den Studiengang Fernsehdokumentation am dortigen Goldsmith College. 2004 kehrte sie nach Kampala zurück und realisierte die AfriCAN-Filme, eine zehnteilige Reihe von Kurzdokumentationen. Ihr Kurzfilm SupaStar wurde auf dem Berlinale Talent Campus 2007 gezeigt.

Produktion: iVAD International Ltd., Kampala; Cinepost Studios AB, Stockholm

Buch: Agnes Nasozi Kamya

Kamera: Andrew Coppin

Darsteller: Rehema Nanfuka, Philip Buyi, Stephen Ocen

Format: HDCam, Farbe

Länge: 82 Minuten

Sprachen: Acholi, Luganda, Englisch

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