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Karen hat nach zehn Jahren Ehe ihren Mann verlassen. Eigentlich, so wird sie ihm später sagen, haben sie nie zueinander gepasst. Sie will ihr Leben neu gestalten, herausfinden, wer sie ist oder noch sein könnte. Mehr noch als emotionale, wirft dieser Schritt erstmal lebenspraktische Fragen auf, denn Karen hat keinen Job, keine Freunde, kaum Geld. Sie schlägt sich durch und lernt in der Absteige, in der sie gelandet ist, Patricia, eine Friseurin, kennen. An der Seite der jüngeren und auf den ersten Blick stärkeren Freundin macht Karen ihre ersten Schritte in die Unabhängigkeit und lernt Eduardo, einen Schriftsteller, kennen. Eine Frau auf dem Weg zu sich selbst. Welche Sehnsucht treibt sie? Wann ist man eigentlich bei sich selbst? Wie leicht ist es, das, was andere erwarten, mit dem zu verwechseln, was man selbst will? Wie viel Alleinsein hält man aus, wann hört man auf, Kompromisse zu machen für eine herkömmliche Vorstellung von Sicherheit und Stabilität? Gabriel Rojas Vera richtet in seiner Beschreibung der kleinen Schritte, die Karen macht, seinen Blick mehr auf das Innere seiner Figur als auf das äußere Drama. Mit großer Sympathie für seine Figuren erzählt er eine kleine Geschichte, die große Fragen berührt. (Anna Hoffmann)

Gabriel Rojas Vera, geb. 1977 in Bogotá, studierte Film an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Karen llora en un bus ist sein erster abendfüllender Film.

Produktion: Caja Negra Producciones, Bogotá

Buch: Gabriel Rojas Vera

Kamera: Manuel Castañeda

Darsteller: Ángela Carrizosa Aparicio, María Angélica Sánchez, Juan Manuel Díaz

Format: 35mm, Farbe

Länge: 98 Minuten

Sprache: Spanisch

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