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Ahmedebad, die größte Stadt des indischen Bundesstaates Gujarat, ist ein Pilgerort für Menschen mit einem Sinn für Architektur. Ahmedabad ist aber auch zu einem Städtenamen geworden, der seit der jüngsten Vergangenheit mit den schlimmsten Verbrechen von Hindu-Fundamentalisten assoziiert wird. Diese Stadt spielt eine Hauptrolle in Patang, ihre wechselvolle Geschichte taucht hinter der Transparenz des Lichtes aber nur schemenhaft auf, einem Grundriss gleich, der von der Gegenwart überlagert wird. Ein Vater und seine erwachsene Tochter kommen zu Besuch aus Delhi zum alljährlichen Drachenfest. Schönere Tage und Nächte gibt es nicht, Millionen bunter Punkte im hohen Himmel stimulieren in den Gassen der Altstadt eine sirrende, unbeschwerte Ausgelassenheit. Noch näher fühlt sich der Vater seinen Kindheitserinnerungen auf dem Dach seines Elternhauses. Dort eröffnet er den Verwandten seine Zukunftspläne und zerstört dabei die Schwebe einer fast perfekten Gegenwart. Auch seine Tochter hält für einen Moment das Glück in ihren Händen. Die Besucher aus Delhi bleiben Touristen in dieser eigenwilligen Wüstenstadt, die die Menschen verändert. Auch wenn sie nur kurz bleiben, scheinen sie beim Abschied ihren Bewohnern ähnlicher geworden zu sein. (Dorothee Wenner)

Prashant Bhargava, geb. 1973 in Chicago, studierte Informatik sowie Theaterregie in New York. Seit 15 Jahren hat er als Regisseur und Ausstatter Werbefilme und Musikvideos realisiert. Patang ist sein erster abendfüllender Spielfilm.

Produktion: Khushi Films, New York

Buch: Prashant Bhargava

Kamera: Shanker Raman

Darsteller: Seema Biswas, Nawazuddin Siddiqui, Sugandha Garg, Mukund Shukla, Aakash Maherya, Hamid Shaikh, Pannaben Soni

Format: 35mm, Farbe

Länge: 105 Minuten

Sprachen: Hindi, Gujarati, Englisch

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