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Drei Paare in der Krise suchen Rat in einer Therapie. Sie tragen Kon­troversen um Seitensprünge, Abtreibung und getrennte Schlafzimmer aus. Vorwürfe, Ängste und Verletzungen kommen zur Sprache. Die Option Trennung steht im Raum. Die Fallgeschichten lassen überindividuelle Konfliktlinien, Strukturen und Beziehungsmuster zutage treten.
Ein Film über Liebes-Beziehungs-Arbeit in progress. Die Versuchsanordnung: Im nüchternen Ambiente eines Studios finden Therapiesitzungen statt. Die verhandelten Probleme sind gängige. Die Klienten werden von Schauspielern dargestellt, die Therapeuten sind tatsächlich in diesem Beruf tätig und nicht inszeniert. Hinzu kommen in der Tradition des epischen Theaters gestaltete Szenen aus dem Alltag der Paare, die mit minimalem Dekor auskommen, sowie Werkstattgespräche, in denen die Therapeuten dem Filmteam aus ihrer Praxis berichten. Dokumentarische Elemente und improvisiertes Schauspiel gehen eine ungewöhnliche Verbindung ein und ergeben eine Spiel-Art des Dokumentarischen, die mit Abstraktion und Fiktion arbeitet und sich um Authentizität nicht schert. In der offensichtlichen Laborsituation und ihrer Künstlichkeit entstehen berührende Momente voller Emotion. (Birgit Kohler)

Calle Overweg, geb. 1962 in Krefeld, studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) in Berlin. Er lebt als Autor, Regisseur und Cutter in Berlin.

Produktion: Calle Overweg Filmproduktion, Berlin
Kamera: Susanna Salonen
Darsteller: Leopold Altenburg, Abak Safaei-Rad, Axel Hartwig, Anja Haverland, Gerhold Selle, Franziska Kleinert
Format: HD, Farbe
Länge: 85 Minuten
Sprache: Deutsch

Foto: © Calle-Overweg-Filmproduktion

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