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Nach Verbüßung einer Haftstrafe lässt sich Francine in der nordamerikanischen Provinz nieder. In Aushilfsjobs versucht sie gesellschaftlich wieder Fuß zu fassen. Doch der erhoffte Halt droht ebenso zu scheitern wie ihre Versuche, Verbindungen zu Menschen in der Kleinstadt aufzubauen. Doch bleiben menschliche Beziehungen bloße Strohfeuer, Sicherheit findet Francine lediglich bei Tieren – eine Entwicklung, die sich als tragischer Irrweg erweist. Brian M. Cassidys und Melanie Shatzkys Spielfilmdebüt FRANCINE konzentriert sich auf seine Titelfigur und begleitet sie auf einem kurzen Abschnitt ihres Lebens. Oscarpreisträgerin Melissa Leo verdichtet die Sehnsüchte und Nöte der verstörten Protagonistin mit bemerkenswerter Präzision und entfaltet dabei enorme schauspielerische Wucht. Die Erzählweise des Films liefert keine psychologischen Herleitungen. Dennoch kommen wir dieser fragilen Person, deren Leben keine Linie aufweist, sondern aus aneinandergereihten Zuständen besteht, immer näher. Der Film findet eindrucksvolle Schauplätze, an denen die Protagonistin wie ein Satellit durch die Bahnen ihres Lebens kreist: losgelöst, einsam und letztlich zum Absturz verdammt. (Ansgar Vogt)

Brian M. Cassidy, geb. 1977 in Poughkeepsie, USA, und Melanie Shatzky, geb. 1976 in Montréal, Kanada, realisieren seit 2004 gemeinsam Film- und Fotoprojekte. Beide absolvierten ein Studium an der School of Visual Arts in New York. FRANCINE ist ihr erster Spielfilm.

Produktion: Pigeon Projects, New York; Washington Square Films, New York
Buch: Brian M. Cassidy, Melanie Shatzky
Kamera: Brian M. Cassidy
Darsteller: Melissa Leo, Keith Leonard, Victoria Charkut, Dave Clark, Mike Halstead
Format: HD, Farbe
Länge: 74 Minuten
Sprache: Englisch

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