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Eine allein lebende Ärztin beim Familientreffen. Mann und Frau beim Krisengespräch im Eigenheim. Ein Pfarrer beim Gebet. Eine Arbeiterin bei der Nachtschicht in einer Fabrik. Ein therapieerfahrenes Ehepaar beim Aushandeln von Wunscherfüllung. Unterschiedliche Lebens- und Beziehungsweisen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einem westeuropäischen Land.
Was macht ein gutes Leben aus? Fünf dokumentarische Miniaturen zeigen verschiedene Modelle, sich im Leben einzurichten, Leben und Liebe zu gestalten. Beruf, Familie und Haus mit Garten sind die zentralen Parameter – fünf Mal Normalität, in der Erfolg, Glück und Trostlosigkeit nah beieinanderliegen. Im Fokus stehen die Gesichter und Sprechweisen der Protagonisten sowie die privaten Interieurs, Tisch und Bett. Die Bilder sind stilisiert und streng kadriert. Die Kamera registriert und inszeniert gleichermaßen. In statischen, oft symmetrisch angelegten Einstellungen führt sie Lebensumstände vor, präzise und ungerührt. Diese Sachlichkeit findet ihre Entsprechung in den disziplinierten Gefühlen, der formelhaften Redepraxis und der Aufgeräumtheit, durch die Gesellschaft hier von sich selbst erzählt. Ein eindringliches Seelen- und Sittenbild. (Birgit Kohler)

Ruth Mader, geb. 1974 in Wien, studierte Regie an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen. Nach einer Reihe von Kurzfilmen und dem 2003 fertiggestellten STRUGGLE ist WHAT IS LOVE ihr zweiter abendfüllender Film.

Produktion: KGP Kranzelbinder Gabriele Production, Wien
Buch: Ruth Mader
Kamera: Jörg Gönner
Format: DCP, Farbe
Länge: 79 Minuten
Sprache: Deutsch

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