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Die Einfahrt eines dampfbetriebenen Zuges in den historischen Bahnhof von Seoul markiert den Beginn dieses Melodrams um den Landburschen Young-bok, der in der Großstadt sein Glück sucht und alsbald sowohl seine neue Liebe Kye-soon als auch seine ihm nachgeeilte Schwester Young-ok gegen den Widerling Kye-chul verteidigen muss.
CHEONGCHUN-EUI SIPJARO ist der älteste erhaltene koreanische Spielfilm und der einzige aus dem Werk des Regisseurs Ahn Jong-hwa. Das Ende der japanischen Besatzung, die Teilung des Landes und der verheerende Krieg zwischen Nord und Süd haben das filmgeschichtliche Andenken ebenso zerstört wie der sorglose Umgang in der Nachkriegszeit. Geblieben ist jedoch die Erinnerung an die Kunst der Inszenierung, an die „pyeonsa“ genannten Filmerzähler, die Musik und die Kostüme, die in den 1930er Jahren zu einer Stummfilmaufführung gehörten. Davon angeregt hat der Regisseur Kim Tae-yong („Late Autumn“) zur Wiederentdeckung dieses filmischen Kleinods eine modernisierte Bühnenshow mit Orchester, Erzähler und Sängern inszeniert, die nun auch in Berlin zur Aufführung kommt. (Christoph Terhechte)

Ahn Jong-hwa, geb. 1902 in Seoul, arbeitete zunächst als Schauspieler. Seine erste Filmregiearbeit, KKOCHJANGSA, entstand 1930. CHEONGCHUN-EUI SIPJARO ist der einzige erhaltene seiner Filme. Ahn Jong-hwa starb 1966.

Darsteller: Lee Won-yong, Shin Il-seon, Kim Yeon-sil
Format: Digi Beta, Schwarzweiß
Länge: 70 Minuten
Sprache: Koreanisch

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