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Neujahrsfeier 2011 auf der Ratchaprasong-Kreuzung in Bangkok. Hier wurden zuvor Proteste von Demonstranten gewaltsam niedergeschlagen. Über hundert Menschen kamen ums Leben. Der Konflikt zwischen den meist aus ländlichen Gebieten kommenden „Rothemden“ und den wohlhabenderen, royalistischen „Gelbhemden“ war hier eskaliert. Wie kam es dazu? Zufällig trifft der Filmemacher Numbenchapol den jungen Soldaten Aod, der gerade seinen Militärdienst beendet hat. Er bittet darum, ihn nach Hause begleiten zu dürfen. Aods Dorf liegt an der Grenze zu Kambodscha und in der Nähe des von beiden Staaten beanspruchten hinduistischen Tempels Prasat Preah Vihea. Auch dort schwelt ein gewaltsamer Konflikt.
Ein Gespräch zwischen Aod und Nontawat Numbenchapol bildet den Hintergrund der zum Teil verlangsamten und verfremdeten Bilder auf der Fahrt über das Land. Anwohner und Soldaten berichten von ihren Erlebnissen. Die Spuren der militärischen Auseinandersetzung werden sichtbar. Die Aufnahmen zeichnen ein vielschichtiges Bild von der unterschiedlichen Wahrnehmung der Ereignisse und sind eine einzigartige Reflexion der politischen Realität des heutigen Thailand. (Gabriela Seidel-Hollaender)

Nontawat Numbenchapol, geb. 1983 in Bangkok, studierte Visuelle Kommunikation am Visual Communication Design Department der Rangsit University. 2005 drehte er seinen ersten Film, den abendfüllenden Dokumentarfilm LOK PA-RAJ.

Produktion: Mobile Lab, Bangkok; Vycky Films, Paris
Kamera: Nontawat Numbenchapol
Format: DCP, Farbe
Länge: 96 Minuten
Sprachen: Thai, Khmer

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