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Liang Renwei und Pomegranate, seine schwangere Freundin, kehren in sein abgeschieden in den Bergen liegendes Heimatdorf zurück. Er möchte bis nach der Geburt dort bleiben, um seiner zwielichtigen Vergangenheit zu entkommen und zu schauen, welche Möglichkeiten sich für die Zukunft ergeben.
In einer eher beiläufigen Szene wird eine große Mao-Figur aus Pappmaschee von drei Männern entsorgt. Dennoch sind der wirtschaftliche Aufstieg und der moderne Lifestyle im Dorf noch nicht angekommen. Die Zeit scheint in dieser einsamen Gebirgsregion still zu stehen. Nach wie vor dominieren die alten Kader mit rigiden Methoden das dörfliche Leben. Renweis Onkel, der für die Durchsetzung der Ein-Kind-Politik verantwortlich ist und eine Quote zu erfüllen hat, bittet ihn um Unterstützung. Brutal und ohne eine Miene zu verziehen, zwingt Renwei Frauen zur Abtreibung. Indessen wird der Bauch seiner Freundin immer runder. Doch alle Beteiligten müssen auf unterschiedliche Weise erleben, dass Gewalt immer weitere Gewalt mit sich bringt. Vor einer grandiosen archaischen Berglandschaft erzählt dieser Film von dem, was Menschen in der Lage sind, einander anzutun. (Anke Leweke)

Zhao Dayong, geb. 1970 in Fushun in der chinesischen Provinz Liaoning, studierte Malerei. Er arbeitete zunächst als Künstler und in der Werbeindustrie. 2006 entstand sein erster Film Nanjing Lu.

Produktion: Lantern Films China, Hongkong; Skyforth Investment Fund Management, Hongkong
Buch: Zhao Dayong, Fu Xinhua
Kamera: Zhang Tianhui
Darsteller: Liang Ming, Li Ziqian, Liu Yu
Format: DCP 1:1.85, Farbe
Länge: 95 min
Sprache: Mandarin

Foto: © Zhao Dayong

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