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Das Licht der Wüste Thar in Rajasthan lässt die Saris der Frauen auf ihrem Gang zum Brunnen noch bunter leuchten, als sie ohnehin schon sind. In dieser fast archaisch wirkenden Prozession ist Lajwanti hinter ihrem Schleier eine Unsichtbare. Bis ein Mann mit einer seltsamen Obsession für Tauben den Weg der Frauen kreuzt. Lajwantis Neugierde ist geweckt, lässt sie ihren Schleier ablegen und aus der Unsichtbarkeit heraustreten. Sie wird zu einer Frau mit einem eigenen Willen, die nicht ängstlich ihr Glück vorbeiziehen lassen will.
Der Film erzählt eine Liebesgeschichte in einer von Kargheit geprägten Kultur, die sich keine Schnörkel erlaubt. Die Geschichte, die Bilder und Dialoge, die Häuser und die Landschaften des Films gehören zu den Menschen, die ihn gemacht haben. Wie der Autor der literarischen Vorlage des Films, Vijaydan Detha, ist auch der Regisseur Pushpendra Singh in Rajasthan geboren: Er wollte mit Lajwanti keinen Film über, sondern mit den Frauen und Männern machen, die er als Schauspieler, Sänger und Musiker und als Finanziers in den Entstehungsprozess involviert hat. Das Ergebnis erlaubt die seltene Gleichzeitigkeit von filmischer Avantgarde und romantischer Tradition. (Dorothee Wenner)

Pushpendra Singh, geb. 1978 in Agra, Indien. Nach einem Filmstudium arbeitete er zunächst als Schauspieler und Regieassistent. Derzeit ist er Dozent am Film & Television Institute of India. Lajwanti ist sein erster abendfüllender Spielfilm.

Produktion: Marudhar Arts, Pune
Buch: Pushpendra Singh, nach einem Roman von Vijaydan Detha
Kamera: Ravi Kiran Ayyagiri
Darsteller: Sanghmitra Hitaishi, Pushpendra Singh, Sugna Devi, Gaurav Lavaniya
Format: DCP 1:1.78 (16:9), Farbe
Länge: 63 min
Sprache: Hindi

Foto: © Pushpendra Singh

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