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Auf den schmalen Schultern von Ho-chan lasten die finanziellen Sorgen der Familie. Seine Eltern haben sich in den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs übernommen, jetzt ist der Vater in Rente, und die Rechnungen türmen sich zu dramatischen Schuldenbergen. Mit seinem Halbtagsjob in der Öffentlichkeitsabteilung eines staatlichen Unternehmens unterstützt Ho-chan die Familie. Als er dort eine feste Stelle angeboten bekommt, gibt er seinen Traum, TV-Produzent zu werden, endgültig auf.
Das Regiedebüt von Lee Yong-seung folgt seinem Helden in eine rigide, streng hierarchische Arbeitswelt. Seiner ruhigen und beharrlichen Kamera entgeht nichts, sie registriert auch die kleinsten Zeichen der Demütigungen und Erniedrigungen, die sich Ho-chan jeden Tag in dem Großraumbüro gefallen lassen muss. Der Büroalltag wird zum existenziellen Überlebenskampf. Auch als die ihm versprochene Stelle an die minder qualifizierte Eun-hye vergeben wird, begehrt er nicht auf, sondern fügt sich in ein Schattendasein am Kopierer. Eines Tages wird sein Gewissen auf eine harte Probe gestellt: Wird Ho-chan das Angebot einer besseren Position annehmen, obwohl er weiß, dass ein anderer dafür gehen muss? (Anke Leweke)

Lee Yong-seung, geb. 1980 in Seoul, studierte Film an der dortigen Chung-Ang University. 2012 nahm er ein Studium an der Graduate School of Cinematic Contents an der Dankook University auf. Ship bun ist sein Abschlussfilm und zugleich sein erster abendfüllender Spielfilm.

Produktion: Tiger Cinema, Yongin-Si
Buch: Kim Da-hyun
Kamera: Sung Seung-taek
Darsteller: Baek Jong-hwan, Kim Jong-gu, Jung Hi-te
Format: DCP Cinemascope, Farbe
Länge: 93 min
Sprache: Koreanisch

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