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Sein Lin, Schlagzeuger einer traditionellen burmesischen Tanztheatergruppe in Rangun, verliebt sich in die schöne Tänzerin Khin San. Als sie die Gruppe verlässt, um Karriere als Filmschauspielerin zu machen, schenkt er ihr zur Erinnerung eine kleine Figur, ein Symbol für das traditionelle Theater. Erst wenn sie sicher sei, dass sie beim Film bleiben will, soll sie die Figur zurückgeben. Als Khin San ihren ersten Erfolg als Schauspielerin feiert und sich entschließt, den Produzenten Hla Tun zu heiraten, gibt sie dem traurigen Sein Lin die Figur zurück. Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Khin San feststellt, dass ihr Hla Tun etwas Wesentliches verschwiegen hat.
Der 1972 unter der burmesischen Diktatur entstandene Schwarz-Weiß-Film erzählt eine romantische Liebesgeschichte und gibt zugleich einen Einblick in Repertoire und Alltag einer traditionellen, fahrenden Tanztheatertruppe.
Die Entwicklung der traditionellen Tänzerin zu einer Filmschauspielerin bricht mit kulturellen Traditionen, wie auch der Auftritt Sein Lins in einem Jazzclub, der den kolonialen Einfluss zeigt. Das für die heutige Generation von Filmemachern wichtige Referenzwerk liegt nun in restaurierter Fassung vor. (Gabriela Seidel-Hollaender)

Maung Wunna, geb. 1947 in Yangon (früher Rangun) in Myanmar (Burma), studierte Philosophie. Seit seinem Debüt Katipa phanat see shwe htee saung (1971) realisierte er 20 Filme. Neben seiner Arbeit als Drehbuchautor und Regisseur veröffentlichte er Filmkritiken, Kurzgeschichten und Romane. Er starb 2011 in Yangon.

Produktion: Pan Wai Wai Film Production, Rangun
Buch: Min Shin, nach einem Roman von Aung Lin
Kamera: Maung Soe
Darsteller: Zaw Win, San San Aye
Format: DCP 1:1.33 (4:3), Schwarz-Weiß
Länge: 106 min
Sprache: Burmesisch

Foto: © Pan Wai Wai Film Productions, 1972

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