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Die 19-jährige Yoshie arbeitet in einer Fabrik, träumt aber von einem glamouröseren Leben. In der Bar, in der sie abends arbeitet, lernt sie den Yakuza Eiji kennen, durch dessen Aufmerksamkeit sie sich geschmeichelt fühlt. Die beiden beginnen eine Beziehung, und nach einiger Zeit drängt sie der gewalttätige Eiji, der Spielschulden hat, in die Prostitution. Bald ist sie in einem Strudel von Brutalität und Erniedrigung gefangen. Auch mit Hilfe eines Ingenieurs, der sich in sie verliebt, schafft sie es nicht, sich vom Einfluss Eijis zu lösen, an dem sie in einer Mischung aus Liebe, Angst und Mitgefühl hängt. Erst durch eine Verzweiflungstat vermag sie sich zu befreien.
Grell-bunte Neonschilder bilden ein visuelles Leitmotiv des Films, der durch seine inszenatorische Eleganz, raffinierte Farbdramaturgie und betörend schöne Bilder glänzt. Im Zentrum des Films aber steht Yoshies Gesicht, in dem sich anfangs Lebenshunger, später immer stärker Angst und Resignation spiegeln. Die künstlichen Lichter der Großstadt in der Nacht, die für Yoshie einst Verheißung bedeuteten, illustrieren später nur noch ihre innere Leere. Die Hoffnung auf ein anderes Leben – für Yoshie ist sie unerreichbar fern. (Annette Lingg)

Noboru Nakamura, geb. 1913 in Tokio, studierte Literaturwissenschaft. Er drehte zwischen 1941 und 1979 mehr als 20 abendfüllende Filme und zählte zu einem der wichtigsten Regisseure des Shochiku-Studios. Noboru Nakamura starb am 20. Mai 1981.

Produktion: Shochiku, Tokio
Buch: Toshihide Gondo, nach einem Roman von Keiko Ohta
Kamera: Toichiro Narushima
Darsteller: Miyuki Kuwano, Mikijiro Hira, Keisuke Sonoi, Masuyo Iwamoto
Format: 35 mm 1:1.37, Farbe
Länge: 106 min
Sprache: Japanisch

Foto: © 1964 Shochiku. Co., Ltd.

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